Rembrandt wählte für sein Spätwerk eine selten dargestellte Begebenheit aus dem Alten Testament (Genesis 32,22-31), worin berichtet wird, dass Jakob - nachdem er seinen Schwiegervater Laban verlassen hatte - mit seinen beiden Frauen und seinen Söhnen in die Heimat zog. Auf dem Weg dorthin blieb er allein auf der Seite des Flusses Jabbok zurück, wo ihm ein Engel in Menschnegstalt begegnete. Jakob rang mit dem Engel bis zur Morgenräte. Als dieser erkannte, dass Jakob nicht aufgeben würde, renkte er ihm die Hüfte aus. Jakob hielt seinen Widersacher jedoch weiter fest und zwang diesen, ihn zu segnen. Dies tat der Engel und Jakob erkannte in ihm Gott. Rembrandt verzichtete bei seiner großformatigen Darstellung auf Details und konzentrierte sich auf die beiden Hauptfiguren, die er lebensgroß in Nahsicht wiedergab. Das originale Format des Gemäldes war ursprünglich sehr viel größer. Im Laufe der Zeiten wurde das Bild mehrfach beschnitten. SIGNATUR / INSCHRIFT: rechts unten bezeichnet: „Rembrandt’f“ und „RH“ (?)
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