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Gemäldegalerie Malerei Tafelmalerei [2224]
https://id.smb.museum/digital-asset/5132430 (Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Volker-H. Schneider (CC BY-NC-SA)
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Christian Andreas Cothenius (1708-1789)

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Beschreibung

Cothenius – im damals schwedischen Anklam (Vorpommern) geboren – war der Sohn eines schwedischen Regimentsfeldschers (Wundarzt der Armee). Von 1728 bis 1732 studierte er in Halle Medizin. Seit 1737 war Cothenius Arzt in Havelberg, 1740 Kreis-Physikus in der Priegnitz, 1747 Hofmedicus in Potsdam, dort ferner ordentlicher Medicus des Militär-Waisenhauses und Physicus des Kreises Zauche-Belzig. Seit dem Jahre 1750 amtierte Cothenius als "Wirklicher Leib-Medicus" und "Generalstabs-Medicus" des preußischen Heeres. Während des Siebenjährigen Krieges (1756 - 1763) oblag ihm damit die oberste feldärztliche Leitung. Seit 1751 war Cothenius Leibarzt Friedrichs des Großen. Darüber hinaus fungierte er als 2. Dekan des Ober-Medicinal-Collegiums, als Vize-Direktor des Collegium Medico-Chirurgicum und als Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften. Im Jahre 1757 wurde Cothenius zum geheimen Rat ernannt. Anstelle der indifferenten Pose, wie sie die damalige Bildnismalerei oft bevorzugte, ist hier ein Berufsstand reflektiert worden. Geschickt wurden als Schreibzeugschmuck Schlangen verwendet, Attribute des altrömischen Heilgottes Äskulap. Zwei Folianten, deren Rücken unbeschriftet sind, einer davon mit einem Lesezeichen versehen, sowie die bereitgehaltene Feder über dem Papierbogen bilden den optischen Resonanzboden für den nach innen gekehrten Blick des Porträtierten, der offensichtlich damit beschäftigt ist, seine Gedanken schriftlich niederzulegen. Das stimmungsvolle Berliner Intellektuellenporträt ist in warmen Farbtönen angelegt, jedoch kontrastieren dazu die graphisch hart ausgeführten Hände und das Gesicht. Beides wurde wohl von dem Bruder der Künstlerin - Christian Friedrich Reinhold Lisiewsky - im gemeinsamen Berliner Atelier an der Straße Unter den Linden im "Schumannschen Hause" ausgeführt. Es handelt sich hier um die Replik eines 1777 datierten und signierten Gemäldes der Anna Dorothea Therbusch, das sich seit 1983 im Eigentum der Stiftung Stadtmuseum Berlin befindet.

Material/Technik

Leinwand, Ölfarbe

Maße

Rahmenaußenmaß: 147 x 119 x 5,8 cm, Rahmenaußenmaß (Höhe x Breite): 147 x 119 cm, Bildmaß: 133,8 x 104,5 cm, Bildmaß (Höhe x Breite): 133.8 x 104.5 cm

Gemäldegalerie

Objekt aus: Gemäldegalerie

Die Gemäldegalerie besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei des 13. bis zum 18. Jahrhunderts. Die Bestände umfassen...

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