Diese Darstellung von Christus am Kreuz ist äußerst symbolreich. Nur die wichtigsten Charaktere der Kreuzigungsszene sind dargestellt. Jeweils zu den Seiten des Kreuzes stehen die Heilige Jungfrau und der Heilige Johannes. Im Moment des Todes vertraute sie Jesus sich gegenseitig in einer kindlichen Beziehung an. Am Fuß des Kreuzes umarmt Maria Magdalena die Füße Christi, die sie später salben wird. Das Blut Christi fließt zu dem Totenschädel des ersten Menschen: Adam. Über dem Kreuz bohrt ein Pelikan seinen Schnabel in seine Flanke, damit das Blut seine Kinder ernähren kann. Dies war im Mittelalter eine ideale Metapher für das Schicksal Jesu Christi. Das Werk macht ein Diptychon mit dem Id. Nr. 1016.
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