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Gemäldegalerie Malerei Porträt [M.154]
https://id.smb.museum/digital-asset/5144143 (Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Christoph Schmidt (CC BY-NC-SA)
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Eine Dame als Scaramuz (A Lady as Scaramuz)

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Beschreibung

Scaramuz ist eine komische Figur, die seit etwa 1680 auf dem italienischen Volkstheater (Commedia dell‘ Arte) erscheint. Es handelt sich dabei stets um einen in spanischer Tracht gekleideten, großsprecherischen Abenteurer aus Neapel. Rätselhaft bleibt daher, warum sich eine Frau in dieser Männerrolle schildern ließ. Außerdem trägt sie eine Laterne, die nicht zum Figurenbild des Scaramuz gehört. Der ironische Blick der Dargestellten könnte auch zusammen mit der Laterne als das Motiv des Menschsuchers gedeutet werden. Damit wäre eine hintergründige Beziehung zu dem kynischen Philosophen Diogenes von Sinope (412 v. Chr. – um 323 v. Chr.) hergestellt. Dieser Verächter der Kultur, ein von Bedürfnislosigkeit geprägter Weiser, lebte in Athen, wo er mit der Laterne auf dem belebten Markt vergeblich nach Menschen gesucht haben soll. Ein merkwürdige, von philosophischer Tiefe geprägte Komposition, welche den Verdacht nährt, dass es sich hier um kein Porträt, sondern um einen Typus handelt. Wer war der Initiator, wer der Adressat dieser kleinformatigen Botschaft?

Material/Technik

Gouache auf Pergament

Maße

Bildmaß: 8,6 x 5,6 cm, Bildmaß (Höhe x Breite): 8.6 x 5.6 cm

Gemäldegalerie

Objekt aus: Gemäldegalerie

Die Gemäldegalerie besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei des 13. bis zum 18. Jahrhunderts. Die Bestände umfassen...

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