Das Gemälde wurde ursprünglich Cima da Conegliano zugeschrieben. Diese wurde später zu Gunsten von Marco Basaiti geändert. Der Name von Catena wurde erstmal von Eberhardt (Manuskript, 1978) ausgesprochen und so wurde es allgemein als Frühwerk des Meisters akzeptiert (Dal Pozzolo 1997, 2006). Ikonographisch, rückt das Thema zum verschollenen Prototyp von Jan van Eyck, es war dennoch in Venedig kaum verbreitet, mit Ausnahme der Salvator Mundi Versionen von Antonello da Messina (z.B. London, National Gallery, 1475 datiert) und deren Einfluss auf Alvise Vivarini (Mailand, Pinacoteca di Brera, 1498). Die Darstellung des Antlitz Christi verliert immer mehr an ikonischer Beschreibung, im Gegenteil gewinnt es an ´Menschlichheit` und Lebendigkeit. Das gilt für das Berliner Bild von Catena als auch für das Werk Cimas in Dresden (1505) und das von Basaiti in Bergamo, Accademia Carrara (1517).
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