Der aus Südtirol stammende, lange Zeit in Wien arbeitende Johann Georg Platzer orientierte sich an den Antwerpener Kleinmeistern des 17. Jahrhunderts sowie an der Pariser Malerei des 18. Jahrhunderts. Er schuf vorrangig Feinmalereien auf Kupfer, bei denen es sich um beliebte Objekte anspruchsvoller Kunstkammern handelte. Dazu muss auch das Berliner Gemälde gezählt werden. Es ist ein typisches Beispiel für Platzers in leuchtenden Farben mit feinem Pinsel und unruhigem Duktus auf dünner Grundierung ausgeführte Gesellschaftsstücke mit ihren dicht gefüllten Bildräumen.
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