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Museum für Asiatische Kunst Ostasien [1971-41]
https://id.smb.museum/digital-asset/4507136 (Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Susanna Schulz (CC BY-NC-SA)
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Kleine Dose für Räucherwerk (kôgô)

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Beschreibung

Das Döschen für Räucherwerk trägt allseitig Wellenmuster, die in eine dicke Lackhaut mit verschieden gefärbten Lackschichten tief eingeschnitten sind. Durch die schräge Schnittführung werden 15 Farbschichten wie ein schillerndes und fließendes Band unter dem schwarzen Lack der obersten Schicht sichtbar. Trotz der vorherrschend gelb-roten Farben wird der Eindruck bewegten Wassers erweckt. Der Deckel trägt über diesen glänzenden Wellen einen aus stumpfem Schwarzlack und Gold aufgelegten Taschenkrebs. Die Innenseiten der Dose sind glänzend schwarz lackiert. In den Deckel ist klein die Signatur des Künstlers eingeritzt. Das Verfahren, verschieden gefärbte Lackschichten übereinander aufzutragen und durch das Hineinschneiden von Mustern wieder sichtbar zu machen, stammt ursprünglich aus China und wurde spätestens seit der Muromachi-Zeit (1392-1568) auch in Japan verwendet. Man nennt diese Lacktechnik "Guri" in Anlehnung an die Volutenmuster der chinesischen Schnitzlacke. Die technisch hervorragend gerabeitete Dose des Tsuishu Yôsei XX., die den Gurilack mit einem Lackrelief verbindet, zeigt rein japanisches Empfinden. Yôsei stammte aus einer alten Lackmeister-Familie, die ihren (legendären) Stammbaum bis ins 14. Jahrhundert zurückführt und das Wort "Tsuishu" ("Schnitzlack") noch heute als Beinamen trägt.

Material/Technik

Über Holzkern 15 polychrome Lackschichten in Guri-Technik, aufgestreutes Gold, im Deckel signiert "Yôsei zô"

Maße

Höhe x Durchmesser: 3,6 x 9,5 cm

Links/Dokumente

Museum für Asiatische Kunst

Objekt aus: Museum für Asiatische Kunst

Die Geschichte des Museums für Asiatische Kunst reicht bis in die Brandenburgische Kunstkammer zurück, in deren Inventar bereits einige der heutigen...

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