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Museum für Asiatische Kunst Ostasien [3570]
https://id.smb.museum/digital-asset/591018 (Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin (CC BY-NC-SA)
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Bodhisattva Ksitigarbha (Jizô Bosatsu)

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Beschreibung

Das rechte Bein untergeschlagen und das linke locker auf einen Lotossockel stützend, sitzt der in jugendlicher Mönchsgestalt auftretende Jizô Bosatsu in lässiger Halblotossitzhaltung und erhabener Frontalansicht auf einem Lotosthron mit doppelt gestuftem Sockel. Die Attribute, das Mönchsgewand, das wunschgewährende Juwel und der für Wandermönche typische Rasselstab, weisen auf die jüngere Ikonographie des Jiô Bosatsu hin, die seit Beginn der Kamakura-Zeit (1185-1333) in Japan beliebt war. Mit dem Aufkommen des Buddhismus des Reinen Landes in Japan im 12. Jahrhundert stieg auch die Popularität des Jizô Bosatsu als eine der wichtigsten buddhistischen Gottheiten. Er galt als der einzige Bosatsu, der nach dem Eingang des historischen Shaka Butsu ins Nirvana und bis zur Erscheinung des zukünftigen Miroku Butsu in der physischen Welt geblieben ist, um den Seelen bei ihrem Durchgang der sechs Existenebenen als Helfer beizustehen. Besonders im japanischen Volksglauben genießt Jizô Bosatsu bis heute große Beliebtheit als Schutzgottheit der KInder, der Schwachen und Hilflosen sowie der Reisenden. Der Blütendekor des doppelgestuften Sockels sowie die Behandlung der Gewandmuster mit feiner Goldmalerei auf grünem und rotem Pigmentgrund haben ihre Vorbilder in der chinesischen Song-zeitlichen buddhistischen Malerei. Der subtile Gesichtsausdruck und die delikate Malerei mit Goldfabe sind charakteristisch für die sakrale Bildkunst der späten Kamakura-Zeit.

Stiftung Marie Meyer und Ernst Grosse

Material/Technik

Hängerolle, Farbe und Gold auf Seide

Maße

Bildmaß: 117 x 50,5 cm; Blattmaß: mit Montierung 206,5 x 78,5 cm

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Museum für Asiatische Kunst

Objekt aus: Museum für Asiatische Kunst

Die Geschichte des Museums für Asiatische Kunst reicht bis in die Brandenburgische Kunstkammer zurück, in deren Inventar bereits einige der heutigen...

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