Streitgespräch über den Wandel der Mode. Die beiden äußeren Figuren - ein Mann und eine Frau in Kleidern nach zeitgenössischer französischer Mode um 1650 - disputieren auf freiem Feld mit einem nach deutschem Brauch der Zeit um 1580 gekleideten Paar im Zentrum des Bildes. Die Thematik wird von den jeweiligen Gesprächspartnern jedoch sehr unterschiedlich abgehandelt. Während sich im Streitgespräch der beiden Männer die modischen Geschmacksunterschiede als Generationenkonflikt darstellen, zielt das Keifen der etwa altersgleichen Frauen auf die moralische Zweideutigkeit modischer Kleidung respektive die Unattraktivität traditioneller Kleidung ab: Die Jungfrau beschimpft ihre Gegenspielerin durch den Hinweis auf deren Uhr, die wie ein "H- ürlein" schlage. Diese kontert mit "Bauren- Gret", die auf ewig Jungfrau bleibe.
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