Das Viertelkreissegment wird durch eine Doppellinie gebildet. Im Zentrum des Rundes ein von drei Linien gerahmter Kreis (hier als Viertelsegment) mit einer diagonal gestellten Lilie, in deren Verlängerung wächst auf dem Mittelkreis eine kleine Lilie empor. Innerer und äußerer Kreis sind durch Radialstege verbunden, die das Rund in Viertel teilen, wodurch bei dieser Fliese zwei Kanten abgegrenzt werden. In dem Viertelrondfeld ist ein steigender Löwe nach rechts, eine Vordertatze dabei erhoben und das Maul geöffnet. Sein Schweif spaltet sich in drei Strähnen: zwei kurze enden in Kleeblattquasten, die längere bildet eine Kammquaste nach einer Verdickung. Eine stilisierte Lilie im Bogenfeld vorn oben, in der Nähe der Tatze des Löwen.
Diagonal dem Zentralkreis gegenüber (im Bogenzwickel der Fliese) noch ein gleichgestaltiges aus drei Linien gebildetes Kreissegment mit Lilie.
Aus dem Benediktinerkloster Weingarten (um 1276) oder aus dem Rathaus zu Ravensburg (um 1318).
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