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Kunstgewerbemuseum [1914,71]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1963635&resolution=superImageResolution#4846761 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Saturia Linke (CC BY-NC-SA)
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So genannte Hanseschüssel mit Personifikation von Lastern

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Beschreibung

Mit dem Begriff "Hanseschüssel" wird eine Gruppe gravierter romanischer Handwaschschalen bezeichnet, deren Vorkommen einen Schwerpunkt im Gebiet der mittelalterlichen Hanse im nordwesteuropäischen und baltischen Raum besitzt. Unter den über einhundert bekannten Exemplaren mit der Darstellung von Tugenden und Lastern kommt der in der Oder bei Stettin gefundene Laster-Schale im Berliner Kunstgewerbemuseum wegen der Vollständigkeit ihrer Erhaltung und der künstlerischen Qualität ihrer Gravuren eine besondere Bedeutung zu.
Im Zentrum erscheint eine energisch ausschreitende gekrönte weibliche Figur, die durch ihre Umschrift als Personifikation der DISCORDIA (Zwietracht) ausgewiesen ist. Sechs Papyrusstaudenblüten umgeben diese Mittelfigur. Getrennt durch nur in ihren oberen Teilen zu erkennenden Säulen mit Kapitellen, über denen laufende Tiere erscheinen, sind am Schalenrand umlaufend sechs weitere weibliche Personifikationen von Lastern dargestellt, welche der DISCORDIA in ihrer grafischen Gestaltung sehr ähneln und diese nur in Einzelheiten variieren. Oben beginnend, erscheinen durch Umschriften bezeichnet im Uhrzeigersinn IDOLATRIA (Götzendienst), INVIDIA (Neid), IRA (Zorn), LVXVRIA (Wollust), LIBIDO (Begierde) und AVARITIA (Geiz). LL

Entstehungsort stilistisch: Rhein-Maas-Gebiet (?)

Material/Technik

Kupferlegierung, getrieben, ziseliert

Maße

Durchmesser: 27,7 cm; Höhe: 5,6 cm

Links/Dokumente

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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