Der Aufbau der Monstranz über einem breit gelappten sechspassigem Fuß mit außergewöhnlich anspruchsvollen vegetabilen Gravierungen wird durch die seitlichen Aufbauten vor allem im unteren Bereich betont in die Breite entwickelt, so dass sich eine spitz aufstrebende Kontur ergibt. Die Lunula, die einst der Aufnahme der im Schaugefäß präsentierten Hostie diente, fehlt.
Die angeblich aus Paderborn stammende Monstranz gehört zu einer Gruppe von ähnlichen Monstranzen in Brauweiler, Bergheim und im Museum für Angewandte Kunst Köln, die wohl alle um 1420/30 in Köln entstanden sind.
Lothar Lambacher
Entstehungsort stilistisch: Köln
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