Doppelläufige Ketten aus runden, mittels Spangen verbundenen Gliedern vereinen fünf kleine und eine große Kartusche zu einem Halsschmuck. Blatt- und Rollwerk, von einer Muschel bekrönt, rahmt in den einzelnen Kartuschen das Schildfeld aus Flussperlen und einem zentralen Rubin. Das Mittelteil der größten Kartusche und der Perlenbesatz der beiden Haarnadelagraffen sind zusätzlich von einem Kranz kleiner Smaragde umgeben. Ein gesonderter Anhänger ist mit Kettchen am Mittelstück befestigt und kann mit der Brosche verbunden werden.
Diese ›Parure‹ (eine Gruppe zusammengehöriger Schmuckstücke) zeigt die für das späte Biedermeier typische Kombination von Elementen unterschiedlicher Stilepochen. Die Ketten zitieren die Formensprache der Renaissance, während sich die Kartuschen an Ornamentformen des Rokokos orientieren. ChrW
Entstehungsort stilistisch: Deutschland
de