museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Kunstgewerbemuseum [K 2608]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=2289873&resolution=superImageResolution#5224552 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Hans-Joachim Bartsch (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Großes Buffet der Basler Safranzunft

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Das stattliche Buffet war das Prunkstück der großen Zunftstube im Obergeschoß des Hauses der Basler Safranzunft. Safran lieferte nicht nur das hochgeschätzte Gelb, es war Medikament und neben Salz, Pfeffer, Zimt, Nelken und Muskat das kostbarste Gewürz zur Verfeinerung der täglichen, nicht selten eintönigen Kost.
Die Safranzunft war eine gemischte Zunft, in ihr waren die Gewürzkrämer mit 39 weiteren Gewerken organisiert, darunter so einflussreiche wie die Apotheker, die Buchdrucker, die Tuchhändler und Zuckerbäcker. In der Stadt besaß sie großes politisches Gewicht und entsprechend war das Buffet eines der prachtvollsten Zunftbuffets überhaupt. Nahezu 154 Pfund erhielt der „Tischmachermeister“ Heinrich Keller (1627-1708) für sein „gross Nussbäumen Büffet“ und der Schlosser fast 16 Pfund „das Büffet zu beschlagen“ – zusammen weit mehr als etwa ein Bäcker in zehn Jahren verdienen konnte.
Zur Aufbewahrung und Präsentation von Tafelgeschirr bestimmt, variiert das Buffet den Aufbau der aus Frankreich bekannten Dressoirs. Auf einem Sockel mit drei vollplastischen dämonischen Trägerfiguren ruht ein zweitüriger Halbschrank, über dem eine hohe Aufsatzwand mit Schubkästen im getreppten Sockel weit zurückspringt. Seine besondere Ausstrahlung verdankt das Möbel seiner architektonischen Gliederung, in die sehr kraftvolle Elemente eingebunden sind. Dazu zählen die qualitätvolle plastische Schnitzarbeit mit Knorpelwerk, Masken, Voluten und Fruchtgehängen, ebenso wie die starke Bewegung der dreifach gestellten spiralförmigen Säulen und das feine Flimmern der Flammenleisten in den Profilen. Im bekrönenden Giebelaufsatz sitzt inmitten von Akanthusranken das Zunftwappen, das in der Zunftlilie die safranspendende Krokusblüte heraldisch stilisiert.
ASt

Material/Technik

Nussbaumholz massiv, geschnitzt und furniert, Eisenbeschläge

Maße

Höhe x Breite x Tiefe: 372 x 271 x 75 cm

Links/Dokumente

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.