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Kunstgewerbemuseum [K 1591]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=887716&resolution=superImageResolution#5043392 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Saturia Linke (CC BY-NC-SA)
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Matrize für eine Interimsschelle

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Beschreibung

Die bis 1552 geltende vorläufige Religionsordnung des Augsburger Reichstags von 1548, das sog. Augsburger Interim, wurde von den meisten Protestanten vehement bekämpft. Beliebte Träger antipäpstlicher Bildpropaganda waren die unter anderem in Siegburg, Köln und Raeren hergestellten so genannten Schnellen – schlanke, sich nach oben leicht verjüngende zylindrische Krüge aus Steinzeug mit Bandhenkel und Metalldeckel. Die serielle Anfertigung dieser Gefäße und damit ihre relativ weite Verbreitung wurden durch die Verwendung von Matrizen für die Herstellung der hochrechteckigen reliefierten Auflagen ermöglicht.
Mit diesem Model wurde eine der drei bildlichen Auflagen einer Gruppe von Interims-Schnellen geformt, die erst rund zwei Jahrzehnte nach dem Augsburger Interim in Siegburg entstandenen ist (vgl. Kunstgewerbemuseum Berlin, Inv. Nr. K 1381). Es zeigt Christus, der mit beiden Händen die Figur des Teufels fortschiebt. In einer Kartusche oberhalb der Szene erscheint die bei den Gegnern des Interims weit verbreitete Devise PACK ◦ DICH ◦/ TEVFEL ◦ IN / INTRVM ◦.
Lothar Lambacher

Entstehungsort stilistisch: Siegburg

Material/Technik

Ton

Maße

Höhe x Breite: 16 x 7 cm

Links/Dokumente

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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