museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Kunstgewerbemuseum [1874,396]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=900513&resolution=superImageResolution#1475862 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Karen Bartsch (CC BY-NC-SA)
0 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Konfektschale mit Hirsch im Gehege in Distel- und Eichenkranz aus dem Lüneburger Ratssilber

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Hirsch, Eichenkranz sowie Figürchen und Blätter im Schalengrund gegossen. Schalenrand gesondert gearbeitet. Fußrand und -zarge, Schalenrand, innerer Rand der Schalenbuckel, Reliefs des Fonds sowie Mittelteil mit Ausnahme des Hügels vergoldet. Hügel mit Resten grünen, transluziden Emails, Schale mit einer Art Bajonettverschluß am Fuß befestigt. Ein Schalenbuckel beschädigt.
Schalenkörper in der Grundform und der Art des Dekors dem des vorhergehenden Stückes nahe verwandt, Wölbungen flacher, Umzäunung des Hügels abweichend, Hirsch wohl nach demselben Modell gegossen. Sechspassiger, breitrandiger und gebuckelter Fuß, Zarge mit durchbrochenen Vierpässen in Rauten. Gedrehter Schaft aus mehreren Reihen gegenläufig angeordneter und miteinander verschränkter Fischblasenbuckel. Schale durch 14 Halbbuckel gegliedert, Rand gekehlt und profiliert. Auf dem gepunzten Fond getriebenes, aus einem Stamm entspringendes Astwerk, darum herum aufgelegte Akanthuswedel, Hirsche, Hunde und ein Jäger mit Spieß und Jagdhorn. In gekehlten Stufen hochgewölbtes Mittelteil, bekrönt von einem liegenden Hirsch auf einem Hügel mit Flechtwerkzaun, Türchen und Vorhängeschloß. Auf den Stufen ein Distel- und ein von acht Rosetten gehaltener Eichenkranz.
Die beiden am Zaun befestigten emaillierten Wappen gehören Cord Lange (gest. 1506) und seiner Frau Ghebeke Schomaker (gest. 1502). Die Stiftung an den Rat dürfte noch zu Lebzeiten des Bürgermeisters erfolgt sein. Sehr wahrscheinlich entstand das Stück in derselben Werkstatt wie Inv. Nr. 1874,395, gehört aber mit seinem gedrehten Schaft – in der ungefügen, quellenden Buckelung technisch offenbar noch nicht beherrscht – einer späteren stilistischen Phase an .

Material/Technik

Silber, getrieben, gegossen und z. T. vergoldet, Email

Maße

Höhe x Durchmesser: 15 x 34,5 cm; Gewicht: 1382 g

Links/Dokumente

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.