museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Kupferstichkabinett [KdZ 26353]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1077961&resolution=superImageResolution#1724323 (Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Volker Schneider (CC BY-NC-SA)
0 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Bildnis der Maria Doublet van Groenstein, Lady Holdernesse

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Gegenstück dieses Bildnisses ist das um dieselbe Zeit entstandene Pastellporträt des Robert d´Arcy, 4th Earl of Holderness (ebenfalls Kupferstichkabinett), den Liotard im Gegensatz zu seiner Gemahlin Maria Doublet van Groenstein in frontaler Körperansicht und mit schräg nach rechts gewandtem Blick dargestellt hat. Auf diese Weise wird ein deutlicher Bezug zwischen den beiden Ehepartnern geschaffen. Weiblichkeit und Psychologie unterstreichend, zeigt Liotard die Brüste der Frau in leichter Schrägwendung nach links, ihren zarten Kopf mit den eindringlich auf den Betrachter gerichteten Augen dagegen nahezu von vorne. Der weibliche Teil dieses Doppelbildnisses erhält dadurch einen besonderen Akzent. Die Dargestellte, eine gebürtige Holländerin (1720-1801), war seit 1743 mit dem Earl verheiratet und zum Zeitpunkt, als sie gemalt wurde, schwanger. Beide Pastelle entstanden im Frühjahr oder Sommer 1745 in Venedig. Dort war der Earl damals als Botschafter Großbritanniens tätig. Liotard - zu diesem Zeitpunkt schon ein renommierter, viel in der Welt herumgekommener Porträtmaler mit den besten Verbindungen zu den europäischen Höfen - erledigte den Auftrag während eines kurzfristigen Venedig-Aufenthaltes. Damals porträtierte er auch den Grafen Algarotti, der gleichzeitig sein wohl berühmtestes Pastell: »La Belle Chocolatière« (heute Dresden, Gemäldegalerie Alter Meister) für die Gemäldesammlung des Königs von Polen erwarb. Von dem Pastellporträt der Lady Holderness gibt es eine authentische Kopie Liotards, auf der die Frisur und der Haarschmuck der Dargestellten verändert sind.

Text: Sigrid Achenbach in: Das Berliner Kupferstichkabinett. Ein Handbuch zur Sammlung, hg. von Alexander Dückers, 2. Auflage, Berlin 1994, S. 322, Kat. VI.20 (mit weiterer Literatur)

Material/Technik

Pastell auf Pergament

Maße

Blattmaß: 40,6 x 30,5 cm

Links/Dokumente

Kupferstichkabinett

Objekt aus: Kupferstichkabinett

Das Kupferstichkabinett ist das Museum der Graphischen Künste bei den Staatlichen Museen zu Berlin. Es bildet dort das Sammlungs-, Kompetenz- und...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.