Neben dem Entwurf eines runden Nähtisches für die Kronprinzessin Elisabeth in perspektivischer Ansicht ist auf diesem Blatt eine Skizze zur Fächeraufteilung für das Nähzeug, Details zur Zargenverzierung und Maßangaben dargestellt (vgl. die Angaben zu weiteren Detail-Zeichnungen: Inv. SM 43a.51; SM 43a.52; SM 43.53; SM 43a.54; SM 43a.55; SM 43a.56). Schinkel folgt bei der Gestaltung dem Typus des römischen Dreifußes, wie er ihn bei seinem Besuch in Pompeji, Herculaneum oder im Museum von Neapel gesehen hatte (vgl. hierzu das Blatt in den „Vorbildern für Fabrikanten und Handwerker“, Inv. 34.20-1991 und eine weitere Schinkel-Zeichnung mit Dreifüßen, Inv. SM 48a.51). Möglicherweise ist der Nähtisch im Zusammenhang mit der der Hochzeit Elisabeths und Friedrich Wilhelm IV. im Jahr 1823 entstanden. Das Möbel wurde durch die Werkstätten des Gewerbeinstituts angefertigt. Der Nähtisch ist verschollen.
Text: Birgit Kropmanns (2012)
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