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Kupferstichkabinett [SM 37b.112]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1505151&resolution=superImageResolution#3112673 (Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Fotograf unbekannt (CC BY-NC-SA)
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Berlin. Schloss Glienicke, Roter Salon des Prinzen Karl von Preußen. Entwurf zu einem Sessel und Sofa

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Beschreibung

Das Blatt zeigt einen Sessel und ein zugehöriges Sofa in Schrägansicht sowie ein Ornamentdetail. Sievers hatte die Möbel dem Palais des Prinzen August von Preußen von 1816/1817 zugeordnet. Sofa und Sessel wurden 2010 aus dem Kunsthandel für das Schloss Glienicke (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg) erworben. Die Auffindung der Polstergruppe manifestierte die Neuzuschreibung in den Roten Salon von Schloss Glienicke.
Text: Birgit Kropmanns (2012)

Die Gestaltung der noch erhaltenen Sitzmöbel (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Inv. IV 2289) folgt mit wenigen Abweichungen dieser Entwurfsskizze von Schinkel, die in perspektivischer Ansicht einen Armlehnstuhl und die rechte Hälfte einer Sitzbank zeigt sowie das heraus gelöste Detail eines c-förmig eingerollten Akanthusblatts. Die durchbrochene Blattrosette und die charakteristische Ecklösung der Zarge begegnen uns auch auf einer zweiten Entwurfsskizze (vgl. SM 37b.109) zu einem weiteren bisher nicht durch eine Ausführung bekannten Armlehnstuhl. Das Blatt wurde aufgrund stilkritischer Erwägungen lange Zeit mit den früheren Arbeiten für das Palais des Prinzen August in Verbindung gebracht (vgl. Sievers 1950, S. 26). Für diese frühe Datierung spricht auch die Provenienz des 1905 publizierten Exemplars, das aus dem Nachlass der 1817/18 unter Schinkel erfolgten Einrichtung des Palais des Prinzen Friedrich stammte. Jüngst wird der Vermerk »Gold Purpur Großes Zimmer« unter dem Eindruck der ausgeführten Möbel auf die 1825/27 für Prinz Karl erfolgte Einrichtung von Schloss Glienicke bezogen. Das große Zimmer im dortigen Obergeschoss wurde 1830 vom Hofmarschall als der »Rote Saal« bezeichnet und könnte den ursprünglich wohl neben der Sitzbank zumindest je vier Armlehnstühle und Stühle umfassenden Salon beherbergt haben. Die bereits 1905 erfolgte Publikation eines Exemplars aus Privatbesitz (vgl. Lessing 1905, Tafel 7a) wurde von Johannes Sievers und der Schinkelforschung nicht wahrgenommen.
Text: Achim Stiegel (2012)

Material/Technik

Graphitstift / handgeschöpftes, gebläutes Papier (vergé)

Maße

Blattmaß: 18,4 x 29,4

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Kupferstichkabinett

Objekt aus: Kupferstichkabinett

Das Kupferstichkabinett ist das Museum der Graphischen Künste bei den Staatlichen Museen zu Berlin. Es bildet dort das Sammlungs-, Kompetenz- und...

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