Blumenkörbe bzw. Blumenständer, wie sie dieser Entwurf wohl zeigt, verliehen Räumen eine private und behagliche Note. Der Gebrauch solcher Dekorationen ist beispielsweise durch ein Aquarell von Eduard Biermann zum Wohnzimmer der Kronprinzessin Elisabeth im Berliner Schloss bekannt (SPSG, Aquarellslg. Nr. 215). Der Entwurf Inv. SM 37c.150 könnte ein Pendant sein und einen Pan darstellen. Auch gibt es eine stilistische Nähe zu Entwürfen für Tafelaufsätze für Friedrich Wilhelm III. (SPSG, Graphische Sammlung, Inv. Miscellanea B.2) und Kronprinz Friedrich Wilhelm (IV.) (Inv. SM 37c.148). Die Schalen dienten zu Schinkels Zeit selten als Behälter für Speisen, sondern wurden meist mit Seidenblumen geschmückt.
Text: Birgit Kropmanns (2012) / Nadine Rottau (2013)
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