Die beiden Dreifüße auf der rechten Hälfte des aufgrund des transparenten Papiers vermutlich als Durchzeichnung einzuordnenden Blattes sind auch in den „Vorbildern für Fabrikanten und Handwerker“ publiziert (Inv. 24.20-1991). Die Grundform der Stützen des linken Exemplars in Form einer Protome oberhalb eines gebogenen Teilstücks auf gesockelter und gestreckter Tatze findet sich in Varianten vielfach in Schinkels zeichnerischem Nachlass, vgl. etwa Entwürfe zu einem Kandelaber von 1801 (Lit.: Sievers 1950, Abb. 225), zu Tischen im Schloss Charlottenhof von 1829 (Inv. SM 51.7), Tischen im Palais des Prinzen Albrecht von 1831 (Inv. SM 49.24) und das Prunkbuffet im Speisesaal des Albrecht-Palais (Inv. SM 22a.29) sowie die Entwürfe zu Stützfüßen (Inv. SM 43a.60; Inv. SM 46.33). Zur ebenfalls dargestellten Skulptur wie zum Sockel ist bislang nichts bekannt.
Text: Birgit Kropmanns (2012) / Nadine Rottau (2013)
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