Bereits 1808/1809 lieferte Schinkel Entwürfe für die Ausstattung des Königlichen Palais (vgl. die Angaben zu Inv. SM 37b.125). Hier dargestellt ist die Fensterwand mit Wanddraperie der Privatkapelle des Königs, die wohl Ende 1826 durch Abtrennung eines Teils der Ostseite des Audienzzimmers (ehemaliger Thronsaal der Königin Luise) entstanden ist. Des Weiteren ist am rechten Rand ein Grundriss des ehemaligen Thronsaals und am unteren Rand zwei Wandschnitte mit der Form der blinden Fenster festgehalten. Letzte Skizze veranschaulicht, wie die Fenster unter den Tapeten freigelegt wurden und wie sie in einem alten Plan eingezeichnet waren. Zur Ausstattung der Kapelle gehörten Gemälde, die zwischen die Fenster gehängt wurden (vgl. die Angaben zu Inv. SM 28.1; Inv. SM 28.2). Der untere Wandabschnitt wurde mit purpurrotem Stoff an goldenen Rosetten dekoriert. Eine weitere flüchtige Skizze zur Abtrennung der Kapelle ist erhalten (Inv. SM B.10).
Text: Birgit Kropmanns (2012) / Nadine Rottau (2013)
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