Die perspektivische Zeichnung eines Sofas stammt aus dem Nachlass von Carl Friedrich Adolph Scheppig, Architekt, Baubeamter und Schühler von Schinkel. Es handelt sich wohl um jenes Sofa aus den Marmorsaal des Karls-Palais’ (vgl. die Angaben zu Schinkels Werkzeichnung, Inv. SM 46.41). Scheppig arbeitete zwischen 1825 und 1831 als freier Mitarbeiter in Schinkels Baubüro. Ob es sich bei den Blättern der Mappe „S“ um Schinkel-Zeichnungen, die Scheppig im Rahmen seiner Arbeit als Orientierung erhalten hatte, oder um Nachzeichnungen von Scheppig nach Schinkel-Entwürfen oder ausgeführten Objekten handelt, ist nicht hinreichend untersucht worden. Die Wasserzeichenanalysen brachten keine eindeutigen Hinweise.
Text: Birgit Kropmanns (2012)
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