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Kupferstichkabinett [SZ Menzel Kat.1029]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=463670&resolution=superImageResolution#266748 (Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Jörg P. Anders (CC BY-NC-SA)
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Chinesinnen mit Fasanen. Aus dem "Kinderalbum"

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Beschreibung

Die Chinesinnen ist eine der wenigen exakt datierten Gouache-Malereien aus dem legendären Kinderalbum Adolph Menzels. Der selbst nachfolgelos gebliebene Künstler hatte die über zwei Jahrzehnte hinweg entstandene Sammlung von ursprünglich 44 Blättern den Kindern seiner Schwester zugeeignet. Etliche Studien nach Fasanen und Chinesen in zwei Skizzenbüchern der Jahre 1867/68 sowie die exakte Datierung lassen vermuten, dass Menzel hier Eindrücke eines Besuchs auf der Weltausstellung während seiner zweiten Paris-Reise 1867 im Bilde verdichtet. Die Verschmelzung der beiden, aus Menschen und Tieren bestehenden Motivgruppen zu einer überaus lebendigen und heiteren Handlung kulminiert in den Farbanalogien der Kleider und Gefieder im Umfeld eines chromatisch ansonsten eher reduzierten Bildraums. Der Betrachter reist, voll gebannt von dem Zauber, gleich mehrfach mit den Augen des Künstlers: nach Paris, ins ferne Asien und ins so märchenhafte wie artifizielle Reich seiner Künste.

Text: Hein-Th. Schulze Altcappenberg, in: Wir suchen das Weite. Reisebilder von Albrecht Dürer bis Olafur Eliasson im Kupferstichkabinett, hg. von Hein-Th. Schulze Altcappenberg und Ina Dinter, Berlin 2016, S. 92

Chinese Women is one of the few precisely dated gouache paintings from Adolph Menzel’s legendary Kinder-Album. The artist, who was childless, dedicated the collection of originally 44 sheets to the children of his sister. Several studies of pheasants and Chinese subjects in two sketch books from the years 1867/68 and the exact dating lead us to suspect that Menzel was recording impressions of his visit to the world exhibition during his second trip to Paris in 1867. The fusion of the two motifs, consisting of human beings and animals, to a quite lively and cheerful plot culminates in the analogous colors of the clothing and the feathers inside the visual field, otherwise reduced in its use of color. While examining this image, the beholder, spellbound by its magic, travels in several aspects with the eyes of the artist: to Paris, to distant Asia and to the fairy-tale, artificial realm of his arts.

Text: Hein-Th. Schulze Altcappenberg, in: We’re off then. Travel Pictures from Albrecht Dürer to Olafur Eliasson in the Kupferstichkabinett, published by Hein-Th. Schulze Altcappenberg and Ina Dinter, Berlin 2016, p. 92

Material/Technik

Gouache und Aquarell auf Velinpapier

Maße

Blattmaß: 19,9 x 25,4 cm

Links/Dokumente

Kupferstichkabinett

Objekt aus: Kupferstichkabinett

Das Kupferstichkabinett ist das Museum der Graphischen Künste bei den Staatlichen Museen zu Berlin. Es bildet dort das Sammlungs-, Kompetenz- und...

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