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Kupferstichkabinett [SZ Ferd.Olivier 17]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=800296&resolution=superImageResolution#618786 (Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Dietmar Katz (CC BY-NC-SA)
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Der Petersfriedhof in Salzburg

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Beschreibung

Zwei mehrwöchige Salzburger Aufenthalte wurden für Ferdinand Olivier in den Jahren 1815 und 1817 zum künstlerischen Schlüsselerlebnis. Wie auch die anderen deutschen Maler seines Wiener Umkreises, die in diesen Jahren die Landschaft des Salzkammergutes entdeckten, fand er hier zu seiner gültigen Landschaftsauffassung. In zahlreichen, zum Teil erst nach seiner Rückkehr in Wien ausgeführten Blättern verbindet er die Motive der Stadt und der Bergwelt zu kunstvollen Kompositionen, Höhepunkte seiner Zeichenkunst.
Schon beim ersten Aufenthalt faszinierte ihn der Petersfriedhof, häufiges Motiv bei der romantischen Entdeckung Salzburgs. Er stellte ihn mehrfach in ganz verschiedenen Jahr 1816 datiert eine Bleistiftzeichnung von seiner Hand (Kupferstichkabinett, Dresden; Ludwig Grote: Die Brüder Olivier und die deutsche Romantik, Berlin 1938, Abb. 136), die er mit geringen Unterschieden zweimal wiederholt: durch eine Bleistift- und Rötelzeichnung (Staatliche Galerie, Dessau) und die vorliegende Federzeichnung. Sie wird als unmittelbare Vorarbeit für die Lithographie des Sonnabend-Blattes der Folge »Sieben Gegenden aus Salzburg und Berchtesgaden, geordnet nach sieben Tagen der Woche« gedient haben (vgl. Grote 1938, Abb. 137). Die Resonanz, die seine Zeichnungen von Salzburg und Folge von Lithographien in Wien auszuführen. Sie erschien 1823. Die Ansicht zeigt den Petersfriedhof mit dem Blick auf die frühbarocke Arkaden-Reihe und die sich darüber erhebende Nagelfluh-Wand zwischen Mönchsberg und Festungsberg mit der Maximin- und Gertrauden-Kapelle sowie den frühchristlichen Katakomben. Rechts erhebt sich die spätgotische Margarethen-Kapelle. Der Friedhof mit seinen Gräbern und Kreuzen, die Kapellen, schließlich der Begräbniszug im Hintergrund entlang der Arkaden: das alles sind neben der Freude am Motiv auch Aufforderungen des romantischen Künstlers, der Vergänglichkeit des Menschen stets gegenwärtig zu sein.

Text: Gottfried Riemann, in: Das Berliner Kupferstichkabinett. Ein Handbuch zur Sammlung, hg. von Alexander Dückers, 2. Auflage, Berlin 1994, S. 369, Nr. VII.15 (mit weiterer Literatur)

Material/Technik

Feder in Grau / Papier (vergé)

Maße

Blattmaß: 19,4 x 27,5 cm

Links/Dokumente

Gezeichnet Gezeichnet
1818
Ferdinand Johann von Olivier
Gezeichnet Gezeichnet
1818
Friedrich von Olivier
1817 1820
Kupferstichkabinett

Objekt aus: Kupferstichkabinett

Das Kupferstichkabinett ist das Museum der Graphischen Künste bei den Staatlichen Museen zu Berlin. Es bildet dort das Sammlungs-, Kompetenz- und...

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