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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A II 558]
https://id.smb.museum/digital-asset/4568982 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Jörg P. Anders (CC BY-NC-SA)
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Bildnis Charlotte Müller

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Beschreibung

Carl Fielgraf kommt aus der Berliner Malerschule. Schon als Kind hatte er Unterricht an einer privaten Zeichenschule. Mit elf Jahren wechselte er an die Königliche Akademie, ab 1821 setzte er seine Ausbildung im Privatatelier von Wilhelm Wach fort. 1822 beteiligte er sich in der Gruppe der Eleven und Schüler der Akademie und anderer Künstler mit drei Bildern an der Akademieausstellung. Er zeigte eine Kopie nach van Dyck und »Zwei Bildnisse nach der Natur« (Kat.-Nr. 423/424), zu denen das vorliegende Werk gehört haben wird. Das Porträt der Charlotte Müller (Lebensdaten unbekannt) zeugt von guter technischer Ausbildung, aber auch von noch mangelndem Einfühlungsvermögen. Fielgraf gibt die junge Frau unprätentiös und bleibt dicht an der Wirklichkeit. Sie sitzt frontal und steif vor einem gemusterten Vorhang, die Hände im Schoß übereinander gelegt, ohne lebhaften Blick und angedeutete Bewegung, wie eingebunden in ihr Tuch. Über ein 1828 in der Berliner Akademieausstellung als Nr. 722 gezeigtes Porträt schrieb der Kritiker Ernst Heinrich Toelken: »In einem weiblichen Bildnis gewahren wir einen Ausdruck, der, wenn auch der Wahrheit vielleicht angemessen, doch zu vermeiden ist« (Berliner Kunst-Blatt, 1. Jg., 1828, H. 9, S. 259).
Anfang der 1830er Jahre wandte sich Fielgraf nach Düsseldorf und suchte Ausbildung bei Wilhelm Schadow. Fortan widmete er sich mit Vorliebe anspruchsvollen historischen und literarischen Stoffen, die jedoch oft einen Widerspruch zu seinen gestalterischen Möglichkeiten aufzeigten. | Angelika Wesenberg

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 79,2 x 66,3 cm; Rahmenmaß: 90,5 x 78 x 7 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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