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Otto von Dönhoff (1835-1904)

"Otto Graf von Dönhoff, 28.09.1835 in Königsberg i.Pr., DE, 23.01.1904 in Darmstadt, DE
Nach dem Abitur auf einer Klosterschule in Rossleben trat er 1856 dem preußischen Militär bei. Er wurde im Garde-Dragonerregiment Fähnrich und ein Jahr später Leutnant. Nach vier Jahren Militärdienst wurde er zum diplomatischen Dienst des preußischen Auswärtigen Amtes zugelassen und am 20.02.1860 der Preußischen Gesandtschaft in Madrid als Attaché zugeteilt. Er nahm am 12.03.1860 seine Tätigkeit als Attaché in der Gesandschaft von Madrid auf. Danach war er vom 22.05.1866 bis 11.06.1868 in Florenz als Legationssekretär der Preußischen Gesandtschaft tätig.
Seine militärische Ausbildung erwies sich für seine diplomatische Karriere als sehr hilfreich, da er zu Beginn des Feldzuges Preußens und Italiens gegen Österreich dem Hauptquartier des Königs von Italien zugeteilt wurde, wo er 2 Monate bis zum Ende der Auseinandersetzungen blieb.
Diese Abordnung hatte ihm offenbar so gefallen, daß er am 09.06.1868 den diplomatischen Dienst quittierte und sich erneut der militärischen Laufbahn widmete. Am Feldzug gegen Frankreich 1870/71 nahm er als Ordonanzoffizier des Prinzen Karl von Preußen teil.
Erst nach der Gründung des Deutschen Reiches nahm Doenhoff im Alter von 40 Jahren den diplomatischen Dienst wieder auf. Er verließ die militärische Karriere endgültig und wurde am 27.02.1875 Legationssekretär der Gesandtschaft in Kopenhagen. Im Dezember 1876 wurde er zum Legationsrat befördert.
Nach Kopenhagen folgten dann zwei Jahre an der preußischen Gesandtschaft in Dresden (1876-77) und vier Jahre in Stuttgart (1878-1882).
Doenhoff war 47 Jahre alt, als er 1882 zum Gesandten und Bevollmächtigten in Tokyo ernannt wurde.
Das genaue Datum der Ernennung läßt sich nur annähernd bestimmen. Sein Vorgänger in Tokyo, Karl von Eisendecher, war am 21.08.1882 zum Gesandten in Washington ernannt worden; also muß Doenhoff etwa um diese Zeit berufen worden sein. Am 17.04.1883 übernahm er die Geschäfte in Tokyo.
Seine Tätigkeit endete hier Ende 1885, er wurde von Theodor von Holleben abgelöst.
Nachdem er im Oktober 1885 die Berufung zum Gesandten für Rio de Janeiro erhalten hatte, wurde er im November 1885 verabschiedet und er übernahm am 09.02.1886 die Geschäfte in Rio de Janeiro. Diese Funktion übte er 8 Jahre aus.
Im Mai 1893 erhielt er den Titel „Wirklicher Geheimer Rat“ mit dem Prädikat „Exzellenz“.
Im Juni 1894 ging er noch für 18 Monate als Gesandter nach Darmstadt. Am 12.12.1895, im Alter von 60 Jahren, wurde er auf eigenen Wunsch in den Ruhestand versetzt. 1904 starb er in Darmstadt." (http://meiji-portraits.de/meiji_portraits_d.html, Eintrag: DOENHOFF, 21.01.2019)

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