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Münzkabinett Ein Kampf um Rom - Odovacar und Ostgoten

Ein Kampf um Rom - Odovacar und Ostgoten

Die Absetzung des letzten weströmischen Kaisers durch den germanischen Heerführer Odovacar bedeutete keinen münzgeschichtlichen Einschnitt. Die Münzen aus der Regierungszeit Odovacars (476-493) in Italien sind ebenfalls pseudoimperiale Gold- und Silbermünzen sowie eigenständige Bronzemünzen mit Bildnis und Monogramm. 493 beseitigte der Ostgote Theoderich seinen Rivalen Odovacar und übernahm im kaiserlichen Auftrag die Regierung. Die Münzprägung des mit Theoderich beginnenden Ostgotenreiches in Italien (493-553) steht ganz in antiker Tradition, wobei Silber- und Kupfermünzen alsbald „nationalisiert“, d.h. mit Namen oder Monogramm der ostgotischen Könige versehen worden sind. Alle ostgotischen Könige sind mit eigenen Münzen in Silber und Kupfer hervorgetreten. Als einziger Ostgotenkönig hat Theoderich auch Goldmünzen (Solidi) mit seinem Monogramm signiert.

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