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Münzkabinett Europa. Donative 16.-18. Jh.

Europa. Donative 16.-18. Jh.

Donative sind Geschenk- oder Verehrmünzen mit und ohne Gedenkcharakter. Zur Belohnung geprägte Mehrfachaurei und Medaillone kennt bereits die Antike (Thema 40/41). Eine numismatische Spezialität in Renaissance und Barock waren Donative, die parallel zu den auch als Gnadenpfennige bezeichneten Medaillenkleinoden im Deutschen Reich, aber auch von Fürsten und reichen Städten Europas ausgegeben wurden. Es sind zumeist Mehrfachstücke oder Abschläge von Goldnominalen. Dickstücke von Großsilbermünzen waren schon durch ihre Form und extreme Seltenheit nicht für den Geldverkehr gedacht. Einen Sonderfall stellen die bis zum 16fachen eines Talers aus dem Silber des Harzes geprägten Löser der Braunschweiger Herzöge dar. Schon zum Zeitpunkt ihrer Ausgabe als materielle Kostbarkeiten und ideelle Raritäten begehrt, gehören Donative heute zum besonderen Schatz eines jeden Münzkabinetts.

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