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Münzkabinett Provinzialmünzen in Brandenburg-Preußen

Provinzialmünzen in Brandenburg-Preußen

Brandenburg-Preußen umfaßte neben dem Kernland Brandenburg (mit Altmark und Neumark) seit dem 17. Jahrhundert auch weit im Osten (Preußen) und Westen (Cleve, Mark, Ravensberg) liegende Gebiete, die nach ganz verschiedenen Münzsystemen rechneten. Dem trugen die 'Landmünzen' (Provinzialmünzen) Rechnung, die im Gegensatz zu dem einheitlichen Silberkurant auf die örtlichen Verhältnisse abgestimmt waren und meist aus geringwertiger Silberlegierung (Billon), später auch aus Kupferbestanden. In Brandenburg basierten die Landesmünzen auf Pfennig und Groschen, in Schlesien auf Kreuzer und Gröschel, in Ostpreußen auf dem Schilling, im Westen auf Stüber und Groschen. Groschen war auch nicht gleich Groschen. Der Groschen Brandenburgs war der Gute Groschen (1/24 Taler), der Groschen im Westen war der Mariengroschen (1/36 Taler). In ganz Preußen einheitliche Landesmünzen wurden erst mit dem Münzgesetz von 1821/22 eingeführt.

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