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Kemanak

"Kemanak", auch ’gumanak, kenawak’ (indonesisch), ist ein in wenigen Ensembletypen (’gamelan’) auf den indonesischen Inseln Java und Bali gespieltes Aufschlagidiophon, das aus einem an den Längsseiten eingerollten Metallstreifen besteht. Daraus ergibt sich eine geschlitzte Röhre, die an einem gebogenen Handgriff gehalten wird. Die löffelartigen Perkussionsinstrumente werden auf Java mit einem mit Stoff umwickelten Holzstöckchen geschlagen, auf Bali mit einem dünnen Metallstab. Zwei Musiker spielen jeweils abwechselnd ein ’kemanak’, um die kürzesten Einheiten des Taktzyklus zu markieren. Kompositionen mit einem von ’kemanak’ strukturierten, festgelegten Zeitmaß heißen ’gendhing kemanak’. Auf Java wird das bananenförmig gekrümmte ’kemanak’ in einem ’gamelan’ zur Begleitung der höfischen Tanzstile ’bedhaya’ und ’serimpi’ verwendet und auf Bali gehört das kürzere, gerade ’gumanak’ zum altehrwürdigen ’gamelan gambuh’.

Der Name ist seit dem 12. Jahrhundert nachgewiesen, Reliefabbildungen von ’kemanak’ sind ab dem 14. Jahrhundert an ostjavanischen Hindutempeln überliefert. Idiophone aus Bronze und vielleicht auch solche vom ’kemanak’-Typ gibt es auf Java seit vorchristlicher Zeit. - (Wikipedia 19.12.2018)

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