In viereckige helle Lederflicken sind an den Rändern Löcher eingestanzt. An diesen Löchern wurden die Flicken in Taschenform zusammengenäht. Oben ist der Behälter an vorgefertigte und lackierte Sperrholzbügel angenäht. Innen ist die Tasche abgefüttert. Als Trageriemen dient ein Nähmaschinengurt. Die Arbeit entstand im Zirkel für künstlerische Textilgestaltung Potsdam.
Der Zirkel war eine wegweisende Gemeinschaft des textilen "Volkskunstschaffens" in der DDR. Alle Entwürfe und Ausführungen (auch der Schmuckelemente) wurden in schöpferischer Tätigkeit der Zirkelmitglieder unter Anleitung von Frau Ingeborg Bohne-Fiegert geschaffen. Alle Techniken wurden von Hand ausgeführt, unter Verwendung des handelsüblichen Materials. Die schneidertechnische Bearbeitung erfolgte im Rahmen der Hausnäherei. Die Kollektionen wurden fast ausschließlich zu Modenschauen des textilen Volkskunstschaffens getragen. Blusen, leichte Sommerkleider u.ä. waren auch im täglichen Gebrauch.
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