Lederkette mit Anhänger aus zusammengeklebten und gold bemalten Porzellanresten auf ovalem Lederstück. Die Porzellansplitter stammen von der Cousine des Herstellers, die in der Porzellanmanufaktur Meissen arbeitete. Das Lederband ist per Hand aus einem Lederstück geschnitten.
Tino Adam lernte die handwerklichen Techniken zur Herstellung solcher Ketten in einem "Kinderzirkel" in Dippoldiswalde bei Barbara Wachholz. Diese waren Teil der staatlich geförderten Freizeitbetätigung in der DDR. Ende der 1980er Jahre schloss Tino Adam sich der Modegruppe Dippoldiswalde unter der Leitung von Barbara Wachholz an. Dies war eine Gemeinschaft textil interessierter Frauen und Männer, die sich regelmäßig in ihrer Freizeit trafen, um eigene Modeentwürfe zu entwickeln und präsentieren. Die Mode-Kollektionen wurden fast ausschließlich zu Modenschauen getragen.
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