Der viereckige Ofen repräsentiert einen relativ seltenen Typus in der Reihe erhaltener Schweizer Kachelöfen. Schon zur Zeit seiner Erwerbung für die "Deutsch-ethnographische" Sammlung, die auf der Weltausstellung 1892 in Chicago gezeigt wurde, war der Ofen nicht mehr vollständig erhalten und nicht mehr an seinem Bestimmungsplatz. Seit 1894 ist er an mehreren Standorten des Museums für Volkskunde und seiner Vorgänger auf- und abgebaut worden. Ursprünglich gehörten dazu vermtl. noch ein Ofensitz und dahinter eine Wandverkleidung.
Aufbau nach dem Vorbild der Wiedererrichtung im MVK 1957. Bildprogramm auf 31 Füllkacheln mit 12 Monatsdarstellungen, 5 Berufsgattungen, 10 Lebensaltern, 4 Elementen und 6 Lisenen mit christlichen Tugenden, 7 Frieskacheln mit Wappendarstellungen von Schweizer Städten, eine Rollwerkkartusche mit Graf-Monogramm HG, der Jahreszahl 1665 und dem Namen und Wappen des ersten Besitzers Nikolaus Hedinger und seiner Ehefrau Anna Schmid.
Angaben zur Herkunft:
Hans Heinrich Graf, Hersteller
Gebrauchsort: Winterthur, Schweiz
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