Weihnachtspyramide eines Hobbybastlers, deren Form an die alten Berliner Weihnachtspyramiden des 19. Jahrhunderts erinnert. Über vier, etwas ungelenk geschwungenen Beinen erheben sich vier Etagen mit Figuren. Die unterste, unbeweglich Plattform ruht direkt auf den Beinen. Sie zeigt eine Krippe mit Christi Geburt, Joseph, drei Könige, Hirten, Esel, Kamele, Schafe, Ziegen, Felsen mit Adler und Löwe, Wasserträger, Palmen. Die Figuren sind größtenteils von Hand geschnitzt, nur für Maria und das Christkind wurden handelsübliche Puppen verwendet. An dieser unteren Ebene setzen vier Streben an, die in einem kronenartigen Kopfstück enden. Die Streben sind mit ausgesägten Tannenzweigen bestückt und nehmen je drei gedrechselte Kerzenhalter auf. Zwei der oberen Kerzenträger sind figural ausgearbeitet, einer als Fischweibchen und der andere in Form eines Vogels. Zwischen den Streben und mit der Mittelsäule verbunden gibt es drei Etagen mit Drehscheiben. Auf einer sind Hänsel und Gretel bei der Hexe, die Tiere im Walde, sowie einige Bäume zu sehen. Die nächste Etage zeigt eine Winterlandschaft mit Schlittenpartie, drei verschiedene Pferdeschlitten, einen Skiläufer und einen Handschlitten. Auf der obersten Etage gibt es einen Weihnachtsmann mit Hampelmann und Rute, sowie Engel Gabriel mit Harfe, dazwischen stehen drei gedrechselte erzgebirgische Engelfiguren mit Musikinstrumenten. Zur Pyramide gehört ein Flügelrad mit acht Flügeln, die jeweils mit einem Stern bemalt sind. Über dem Flügelrad bildet ein mehrfach zusammengesetzter Holzstern die Pyramidenspitze.
Angaben zur Herkunft:
Kaiser, Max, Hersteller
um 1950
Herstellungsort: Wandlitz, Leninstraße
hu