Paradehandtuch aus cremefarbener Baumwolle (sogenanntes Rohnessel) mit Filmdruck in dunkelgrün. Dargestellt sind eine Blütenkante und ein Reiter mit Mädchen in vertikaler Reihung. Das Paradehandtuch ist gesäumt und hat oben eine Schlaufe zur Aufhängung.
Die Arbeit ist ein Lehrgangsarbeit des Thüringer Volkskunstzirkels. Solche Zirkel waren Teil des staatlich geförderten "künstlerischen Volksschaffens" in der DDR. Es waren Gemeinschaften kreativ Interessierter, die sich regelmäßig in ihrer Freizeit trafen, um künstlerisch aktiv zu werden. Dabei entstanden Arbeiten in den unterschiedlichsten Techniken für den privaten Gebrauch, als Auftragswerke oder für öffentliche Präsentationen und Wettbewerbe. Teilweise dienten Motive und Themen aus der bäuerlichen Volkskunst als Anregung für ihre Arbeiten.
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