Menschlicher Schädel eines Homo sapiens (Homo aurignaciensis Hauseri), zusammengesetzt aus zwölf Fragmenten sowie dem Ober- und Unterkiefer. Es handelt sich um den Schädel eines Mannes, der etwa 40 bis 50 Jahre alt geworden war. In seinem Grab fanden sich zahlreiche Beigaben wie Feuerstein- und Knochengeräte sowie durchbohrte Schneckenhäuser. Die archäologischen Merkmale der Fundstelle ließen die Wissenschaftler Jahrzehnte lang annehmen, dass es sich um ein Skelett aus der letzten Eiszeit (Würm-Kaltzeit) handele. Dank moderner naturwissenschaftlicher Analysemethoden gelang es 2010, den Schädel in sein tatsächliches Zeitalter einzuordnen. Der Schädel von Combe Capelle datiert demnach in die Mittelsteinzeit. Sein Besitzer gehörte einer Jäger- und Sammlerbevölkerung an und lebte um 7575 v. Chr.
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