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Museum für Islamische Kunst Glas [Sam 772.3] Archiv 2023-04-14 08:45:26 Vergleich

Fragment (Fliese)

AltNeu
1# Fragment (Fliese)1# Fragment (Fliese)
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3[Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/institution/5)3[Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=5)
4Sammlung: [Objekte Neu](https://smb.museum-digital.de/collection/176)
5Sammlung: [Glas](https://smb.museum-digital.de/collection/181)
6Inventarnummer: Sam 772.34Inventarnummer: Sam 772.3
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8Beschreibung6Beschreibung
9Kleines Fragment einer Fliese aus opakem rotem, gelbem, grünem, manganfarbenem und blauem Glas. Die ursprünglich quadratische Fliese maß etwa 16 cm x 16 cm x 0,8 –1,1 cm, zusammengesetzt aus Millefiorischeiben. Zu deren Herstellung wurden ursprünglich vermutlich lange, bunte und unterschiedlich dicke Glasstäbe zu bestimmten Mustern arrangiert. Diese wurden zusammengeschmolzen, anschließend in eine Wandungsdicke von 0,8 cm gebrochen oder geschnitten und die einzelnen Scheiben zu einer zuvor entworfenen quadratischen Komposition nebeneinander gelegt. Danach wurden sie zu einer Fliese zusammengeschmolzen. Da die Unterseiten stumpf sind, wurden die Fliesenoberseiten wohl durch Schliff poliert und erhielten so ihren Glanz. Mörtelspuren weisen darauf hin, dass die Fliesen ursprünglich auf einer Wand versetzt waren. Das erhaltene Fliesenfragment lässt Reste eines quadratischen Mittelfeldes erkennen, das von verschieden gemusterten und unterschiedlich großen Friesen umgeben ist. Die äußere Umrandung besteht aus zwei Friesen, die Motive des quadratischen Innenfeldes wiederholen. Alle Details verweisen auf eine vorher genau festgelegte Komposition. Da außer größeren Fragmenten zahlreiche kleinere Fliesenfragmente gefunden wurden, waren sie wohl in größerer Anzahl in einem zentralen Raum des Kalifenpalastes in Samarra angebracht. Millefioriglas (von italienisch "tausend Blumen") ist in islamischer Zeit von Ägypten bis Iran verwendet worden. Es gibt unterschiedliche Schalenformen (I. 3/73), Fragmente von Zahnfläschchen (I. 2/73) und Spielsteine (I. 25/75). Teilweise wurde dort ein Millefioriüberzug auf einen Glaskern aufgeschmolzen. Nach dem 10. Jahrhundert lassen sich jedoch keine Zeugnisse der Millefioritechnik mehr nachweisen.7Kleines Fragment einer Fliese aus opakem rotem, gelbem, grünem, manganfarbenem und blauem Glas. Die ursprünglich quadratische Fliese maß etwa 16 cm x 16 cm x 0,8 –1,1 cm, zusammengesetzt aus Millefiorischeiben. Zu deren Herstellung wurden ursprünglich vermutlich lange, bunte und unterschiedlich dicke Glasstäbe zu bestimmten Mustern arrangiert. Diese wurden zusammengeschmolzen, anschließend in eine Wandungsdicke von 0,8 cm gebrochen oder geschnitten und die einzelnen Scheiben zu einer zuvor entworfenen quadratischen Komposition nebeneinander gelegt. Danach wurden sie zu einer Fliese zusammengeschmolzen. Da die Unterseiten stumpf sind, wurden die Fliesenoberseiten wohl durch Schliff poliert und erhielten so ihren Glanz. Mörtelspuren weisen darauf hin, dass die Fliesen ursprünglich auf einer Wand versetzt waren.
8Das erhaltene Fliesenfragment lässt Reste eines quadratischen Mittelfeldes erkennen, das von verschieden gemusterten und unterschiedlich großen Friesen umgeben ist. Die äußere Umrandung besteht aus zwei Friesen, die Motive des quadratischen Innenfeldes wiederholen. Alle Details verweisen auf eine vorher genau festgelegte Komposition. Da außer größeren Fragmenten zahlreiche kleinere Fliesenfragmente gefunden wurden, waren sie wohl in größerer Anzahl in einem zentralen Raum des Kalifenpalastes in Samarra angebracht.
9Millefioriglas (von italienisch "tausend Blumen") ist in islamischer Zeit von Ägypten bis Iran verwendet worden. Es gibt unterschiedliche Schalenformen (I. 3/73), Fragmente von Zahnfläschchen (I. 2/73) und Spielsteine (I. 25/75). Teilweise wurde dort ein Millefioriüberzug auf einen Glaskern aufgeschmolzen. Nach dem 10. Jahrhundert lassen sich jedoch keine Zeugnisse der Millefioritechnik mehr nachweisen.
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11Herkunft (Allgemein): Irak
1012
11Material/Technik13Material/Technik
12Glas, glass14Opakes rotes, gelbes, grünes, manganfarbenes und blaues Glas, geformt
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14Maße16Maße
15Breite: 8 cm, Tiefe: 1,1 cm, Höhe: 5,3 cm17Höhe: 5,3 cm; Breite: 8 cm; Tiefe: 1,1 cm
1618
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1820
21 + wann: 836-892 n. Chr.23 + wann: 836-892 n. Chr.
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23- Gefunden ...25- Gefunden ...
24 + wo: [Samarra](https://smb.museum-digital.de/oak?ort_id=29882)26 + wo: [Samarra](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=29882)
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28## Bezug zu Orten oder Plätzen
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30- [Irak](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=2116)
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26## Links/Dokumente32## Links/Dokumente
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28- [Das Objekt bei SMB-Digital](https://id.smb.museum/object/1907033)34- [Das Objekt bei SMB-digital](http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=1907033)
29- [Das Objekt bei SMB-digital](https://id.smb.museum/object/1907033)
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31## Schlagworte
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33- [Fragment (Fliese)](https://smb.museum-digital.de/tag/138252)
34- [Glas](https://smb.museum-digital.de/tag/399)
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3737
3838
39Stand der Information: 2023-04-14 08:45:2639Stand der Information: 2021-07-23 16:35:46
40[CC BY @ Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)40[CC BY-NC-SA @ Museum für Islamische Kunst](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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42___42___
4343
44- https://id.smb.museum/digital-asset/455275444- http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1907033&resolution=superImageResolution#4552784
45- https://id.smb.museum/digital-asset/4552785
46- https://id.smb.museum/digital-asset/4552786
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Museum für Islamische Kunst

Objekt aus: Museum für Islamische Kunst

Das Museum für Islamische Kunst stellt seine vielfältigen Werke islamischer Kunst im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin aus. Es gehört zu den...

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