Fragmente einer Wandverkleidung aus Stuck mit floral-geometrischem Dekor. Erhalten sind Reste eines zentralen Feldes, das mit in Rauten eingestellten Dreiblättern gefüllt ist. Ober- und unterhalb wird es von einem Flechtband begleitet. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um Teile einer Sockelzone handelt. Die Fragmente wurden Anfang des 20. Jahrhunderts zusammen mit anderen Stuckplatten und Hochreliefs 80km südöstlich von Teheran im Gebiet von Nizamabad geborgen. Das Museum erwarb die Stücke im Kunsthandel. Fast vollplastisch ausgearbeitete Reiter- und Personendarstellungen stechen unter den verschiedenen Stuckfunden heraus. Sie sind durch Kronen, Schmuck, Bekleidung sowie Farbfassungen und Blattgoldbelag als hochrangige Personen gekennzeichnet. Die Funde aus Nizamabad sind in das 7./8. Jahrhundert zu datieren. Sie sind herausragende Zeugnisse der Übergangszeit zwischen Spätantike und Frühislam.
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