Getriebene Gürtelplatte mit graviertem und punziertem Dekor. Die blattförmig geschwungene Platte ist wie ihr Gegenstück I. 889 a doppelwandig gearbeitet und mit einem durchbrochenen Dekor versehen: Zu beiden Seiten einer Palmette sitzen geflügelte Greifen, deren Köpfe nach außen gewandt sind, umgeben von Ranken und Blättern. Einzelheiten von Fell und Pflanzen sind graviert und punziert. Die Rückseite ist mit einem Goldblech geschlossen, auf das zwei Schlaufen aufgelötet waren, durch die der Gürtel durchgezogen werden konnte. Ihre Weite entspricht der des kleinen Goldbandes I. 896, das denselben Palmettrankendekor aufweist wie die Randverzierung der Platten und vermutlich zum selben Gürtel gehörte. Entsprechend kostbar verzierte Gürtel sind aus der Miniaturmalerei bekannt.
de