Zwei Rand- und zwei zusammengesetzte Bodenscherben einer Schale mit durch eine leicht ausgestellte Randlippe s-förmig geschwungener Wandung aus gelbbeiger Irdenware. Die Oberfläche ist mit einer dicken opaken, weißen Glasur bedeckt, deren ursprünglicher porzellanartiger Glanz durch sekundäre Hitzeeinwirkung grau verfärbt und stark verwittert ist. Der breite Boden wird von einem Standring eingefasst, dessen Unterseite unglasiert ist. Innerhalb des Standringes finden sich nur partiell Glasurreste. Die Gefäßform der bei den Ausgrabungen im östlichen Stadtgebiet Ktesiphons gefundenen Fragmente ist ostasiatischen bzw. chinesischen Vorbildern der Song-Zeit entlehnt. Die Schale galt sicher als wertvolles Tafelgeschirr.
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