Flaschenartiges längliches, schlankes Unguentarium aus drehscheibengefertigter, unglasierter gelbbeiger Irdenware. Der einfache, abgerundete Rand sitzt mit einem durch eine breite Drehriefe leicht eingezogen kurzen Hals auf der Gefäßschulter auf. Unter dem Umbruch am oberen Viertel des Gefäßes zieht die Wandung steil konisch ein und endet in einem leicht schrägen, abgerundeten und unsauber vom Ton auf der Töpferscheibe getrennten Standboden. Im Gefäß befindet sich ein Lehmbrocken der einstigen Verfüllung. Der wohl zur Aufbewahrung von Ölen verwendete Gefäßtyp fand möglicherweise als Grabbeigabe Verwendung und lässt auf eine Nekropole im Bereich des Fundortes schließen. Mangels Beschriftung und Fundbucheintrag ist eine genaue Lokalisierung im Stadtgebiet Ktesiphons nicht möglich. Anhand von Vergleichsfunden kann Tell Dahab als Fundort angenommen werden (vgl. KtO 1283).
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