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Museum für Islamische Kunst Objekte RuB Gefäßkeramik (Keramik) [KtO 1557] Archiv 2023-04-12 22:26:56 Vergleich

Krug (Gefäßkeramik)

AltNeu
1# Krug (Gefäßkeramik)1# Krug (Gefäßkeramik)
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3[Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/institution/5)3[Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=5)
4Sammlung: [Objekte RuB](https://smb.museum-digital.de/collection/178)
5Sammlung: [Gefäßkeramik (Keramik)](https://smb.museum-digital.de/collection/180)
6Inventarnummer: KtO 15574Inventarnummer: KtO 1557
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8Beschreibung6Beschreibung
9Auf einer Töpferscheibe gefertigter, schlanker Krug aus beiger unglasierter Irdenware mit an Rand und Gefäßschulter applizierten handmodellierten Henkel. Der Hals weitet sich leicht und endet in einem kantig abgesetzten, verdickten Rand über einer mit einer Riefe versehenen Wulst. Auf der Schulter ist ebenfalls eine breite Rille eingeschnitten. Der größte Durchmesser befindet sich etwa auf halber Höhe des Gefäßes. Darunter zieht die Wandung konisch ein und endet in einem flachen Standboden. Stellenweise ist die Oberfläche stark verwittert. Um den beschädigten Rand ziehen sich Reste eines ehemaligen Asphalt- bzw. Pechverschlusses. Dieser wurde bei der Auffindung entfernt, um an den Inhalt des Gefäßes zu gelangen. Dabei nahm der Rand Schaden. Im Innern fanden sich drei mit Asphaltplomben verschlossene Kupferhülsen (vgl. KtO 1558). Der Krug wurde bei den Ausgrabungen der Siedlung Umm az-Zaʿtir im Stadtgebiet Ktesiphons gefunden. Die verschiedenen Bestandteile des Fundes lassen die Annahme zu, dass es sich bei Füllung mit einer sauren Lösung bzw. einem wässrigen Elektrolyt und isolierter Fixierung der Metallteile um einen Kondensator handelt, in dem durch anodische Oxidation bzw. Elektrolyse eine elektrische Spannung aufgebaut wurde. Nach vergleichbaren Funden vom Tell Chudschut Rabbuha bei Bagdad werden derartige Gefäße mitunter als Bagdad-Batterien bezeichnet. Diese können als galvanische Elemente hypothetisch bei elektrotherapeutischen Behandlungen oder zur elektrochemischen Oberflächenveredlung von Metallen eingesetzt werden.7Auf einer Töpferscheibe gefertigter, schlanker Krug aus beiger unglasierter Irdenware mit an Rand und Gefäßschulter applizierten handmodellierten Henkel. Der Hals weitet sich leicht und endet in einem kantig abgesetzten, verdickten Rand über einer mit einer Riefe versehenen Wulst. Auf der Schulter ist ebenfalls eine breite Rille eingeschnitten. Der größte Durchmesser befindet sich etwa auf halber Höhe des Gefäßes. Darunter zieht die Wandung konisch ein und endet in einem flachen Standboden. Stellenweise ist die Oberfläche stark verwittert. Um den beschädigten Rand ziehen sich Reste eines ehemaligen Asphalt- bzw. Pechverschlusses. Dieser wurde bei der Auffindung entfernt, um an den Inhalt des Gefäßes zu gelangen. Dabei nahm der Rand Schaden. Im Innern fanden sich drei mit Asphaltplomben verschlossene Kupferhülsen (vgl. KtO 1558). Der Krug wurde bei den Ausgrabungen der Siedlung Umm az-Zaʿtir im Stadtgebiet Ktesiphons gefunden. Die verschiedenen Bestandteile des Fundes lassen die Annahme zu, dass es sich bei Füllung mit einer sauren Lösung bzw. einem wässrigen Elektrolyt und isolierter Fixierung der Metallteile um einen Kondensator handelt, in dem durch anodische Oxidation bzw. Elektrolyse eine elektrische Spannung aufgebaut wurde. Nach vergleichbaren Funden vom Tell Chudschut Rabbuha bei Bagdad werden derartige Gefäße mitunter als Bagdad-Batterien bezeichnet. Diese können als galvanische Elemente hypothetisch bei elektrotherapeutischen Behandlungen oder zur elektrochemischen Oberflächenveredlung von Metallen eingesetzt werden.
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9Herkunft (Allgemein): Irak
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11Material/Technik11Material/Technik
12Irdenware, earthenware12Irdenware, drehscheibengefertigt, mit geformter Applikation, Asphaltverschluss
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14Maße14Maße
15Durchmesser: 9,3 cm, Höhe: 19,4 cm15Höhe: 19,4 cm; Durchmesser: 9,3 cm
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1818
21 + wann: 5.-7. Jahrhundert n. Chr.21 + wann: 5.-7. Jahrhundert n. Chr.
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23- Gefunden ...23- Gefunden ...
24 + wo: [Ktesiphon](https://smb.museum-digital.de/oak?ort_id=29893)24 + wo: [Ktesiphon](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=29893)
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26## Bezug zu Orten oder Plätzen
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28- [Irak](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=2116)
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26## Links/Dokumente30## Links/Dokumente
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28- [Das Objekt bei SMB-Digital](https://id.smb.museum/object/1521665)32- [Das Objekt bei SMB-digital](http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=1521665)
29- [Das Objekt bei SMB-digital](https://id.smb.museum/object/1521665)
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31## Schlagworte
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33- [Irdenware](https://smb.museum-digital.de/tag/165)
34- [Krug (Gefäßkeramik)](https://smb.museum-digital.de/tag/138238)
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3836
39Stand der Information: 2023-04-12 22:26:5637Stand der Information: 2021-07-23 16:35:49
40[CC BY @ Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)38[CC BY-NC-SA @ Museum für Islamische Kunst](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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42___40___
4341
44- https://id.smb.museum/digital-asset/498954242- http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1521665&resolution=superImageResolution#4989541
45- https://id.smb.museum/digital-asset/4989543
46- https://id.smb.museum/digital-asset/4989544
47- https://id.smb.museum/digital-asset/4989545
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Museum für Islamische Kunst

Objekt aus: Museum für Islamische Kunst

Das Museum für Islamische Kunst stellt seine vielfältigen Werke islamischer Kunst im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin aus. Es gehört zu den...

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