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1 | # Wilde Elefantenherde mit Bad in Bergsee | 1 | # Wilde Elefantenherde mit Bad in Bergsee (A herd of wild elephants around, and in, a mountain lake) |
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3 | [Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=5) | 3 | [Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/institution/5) |
4 | Sammlung: [Objekte RuB](https://smb.museum-digital.de/collection/178) | ||
5 | Sammlung: [Buchkunst](https://smb.museum-digital.de/collection/191) | ||
4 | Inventarnummer: I. 4596 fol. 16 v | 6 | Inventarnummer: I. 4596 fol. 16 v |
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6 | Beschreibung | 8 | Beschreibung |
7 | Eine nicht sehr tiefe, eher hügelige, aber mit Felsformationen durchsetzte Landschaft, die einen kleinen See einfasst, ist von einer wilden Elefantenherde in mehreren Gruppen eingenommen. Sieben ausgewachsene Elefanten mit einem Baby streifen und klettern jenseits des Sees, drei Jungtiere plantschen im Wasser und einer bespritzt sich im Vordergrund am Ufer. Wenige verschiedenartige Bäume und Buschwerk sind die einzige Vegetation, nur ein Hasen- und ein Gazellenpaar finden sich im Umkreis, aber vier Vogelpaare verschiedenster Größe, ein Rebhuhn mit vier Küken und Schwärme am Himmel sowie vier Fische bevölkern die Szene. Landschaft und Tiere sind ganz in den verschiedenen Ockertönen von Elefantenhäuten gehalten, sodass sie wie eine versteckte, unberührte trockene Idylle wirken. Entsprechend bemerkt der fern am Horizont der Hügelkette ein Reisigbündel tragende halbnackte Mann die Tiere gar nicht und ist selbst farblich angepasst. So scheint die Drohgebärde aufgerichteter Ohren zweier Elefanten in seltener Frontalansicht allein auf Rivalitäten in der Herde gerichtet. Der helle, vielleicht aus einem schäumenden Gebirgsbach gespeiste See ist ebenfalls leicht gefärbt, wie von aufgewühltem Lehm. Nur die kurzen Elfenbeinzähne der Jungtiere, die teils ausgebrochenen der Alten und das Gefieder einzelner Vögel stechen hervor, sodass mit Recht von einer Art „Halbkolorierung“ gesprochen wurde, die als künstlerisches Mittel des Entwurfsstadiums in Iran im frühen 17. Jahrhundert aufkam (nimrang) und in der Mogulschule kopiert wurde. | 9 | Eine nicht sehr tiefe, eher hügelige, aber mit Felsformationen durchsetzte Landschaft, die einen kleinen See einfasst, ist von einer wilden Elefantenherde in mehreren Gruppen eingenommen. Sieben ausgewachsene Elefanten mit einem Baby streifen und klettern jenseits des Sees, drei Jungtiere plantschen im Wasser und einer bespritzt sich im Vordergrund am Ufer. Wenige verschiedenartige Bäume und Buschwerk sind die einzige Vegetation, nur ein Hasen- und ein Gazellenpaar finden sich im Umkreis, aber vier Vogelpaare verschiedenster Größe, ein Rebhuhn mit vier Küken und Schwärme am Himmel sowie vier Fische bevölkern die Szene. Landschaft und Tiere sind ganz in den verschiedenen Ockertönen von Elefantenhäuten gehalten, sodass sie wie eine versteckte, unberührte trockene Idylle wirken. Entsprechend bemerkt der fern am Horizont der Hügelkette ein Reisigbündel tragende halbnackte Mann die Tiere gar nicht und ist selbst farblich angepasst. So scheint die Drohgebärde aufgerichteter Ohren zweier Elefanten in seltener Frontalansicht allein auf Rivalitäten in der Herde gerichtet. Der helle, vielleicht aus einem schäumenden Gebirgsbach gespeiste See ist ebenfalls leicht gefärbt, wie von aufgewühltem Lehm. Nur die kurzen Elfenbeinzähne der Jungtiere, die teils ausgebrochenen der Alten und das Gefieder einzelner Vögel stechen hervor, sodass mit Recht von einer Art „Halbkolorierung“ gesprochen wurde, die als künstlerisches Mittel des Entwurfsstadiums in Iran im frühen 17. Jahrhundert aufkam (nimrang) und in der Mogulschule kopiert wurde. Die äußerst differenzierte Naturbeobachtung und schöne Dokumentation von Bewegungsarten der Elefanten passt zu den Arbeiten am Hofe Akbars, und sie ist ursprünglich sicher von einem bedeutenden Maler des Ateliers (kitabkhana) ausgeführt worden gegen Ende des 16. Jahrhunderts. Wegen einiger zeichnerischer Ungeschicklichkeiten, z.B. der Zahn- und Rüsselstellung und leichter Stereotypie der Vogelpaare könnte dies eine Kopie nach jenem Original von 1590-1605 sein. |
8 | Die äußerst differenzierte Naturbeobachtung und schöne Dokumentation von Bewegungsarten der Elefanten passt zu den Arbeiten am Hofe Akbars, und sie ist ursprünglich sicher von einem bedeutenden Maler des Ateliers (kitabkhana) ausgeführt worden gegen Ende des 16. Jahrhunderts. Wegen einiger zeichnerischer Ungeschicklichkeiten, z.B. der Zahn- und Rüsselstellung und leichter Stereotypie der Vogelpaare könnte dies eine Kopie nach jenem Original von 1590-1605 sein. | ||
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10 | Material/Technik | 11 | Material/Technik |
11 | Blatt mit Bild im Zentrum aufgeklebt, Bordüren in Streifen um es herum geklebt, Klebränder teilweise mit goldener bzw. farbiger Leiste verdeckt. | 12 | Papier auf Karton, paper on cardboard |
12 | Maße Bild H: 29,5 cm, B: 20,8 cm | ||
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14 | Maße | 14 | Maße |
15 | Höhe: 50 cm | 15 | Höhe: 50 cm, Breite: 36,5 cm |
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20 | - Hergestellt ... | 20 | - Hergestellt ... |
21 | + wann: 1640-1650 | 21 | + wann: 1640-1650 |
22 | + wo: [Indien](https://smb.museum-digital.de/ | 22 | + wo: [Indien](https://smb.museum-digital.de/oak?ort_id=714) |
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24 | ## Links/Dokumente | 24 | ## Links/Dokumente |
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26 | - [Das Objekt bei SMB-digital](http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=1521435) | 26 | - [Das Objekt bei SMB-Digital](https://id.smb.museum/object/1521435) |
27 | - [Das Objekt bei SMB-digital](https://id.smb.museum/object/1521435) | ||
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31 | - [Albumblatt (Einzelblatt)](https://smb.museum-digital.de/tag/138394) | ||
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31 | Stand der Information: 202 | 36 | Stand der Information: 2023-04-12 21:53:40 |
32 | [CC BY | 37 | [CC BY @ Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/) |
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36 | - http | 41 | - https://id.smb.museum/digital-asset/5445707 |
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Das Museum für Islamische Kunst stellt seine vielfältigen Werke islamischer Kunst im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin aus. Es gehört zu den...
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