Vollständig erhaltener Kamm aus Elfenbein. Der Kamm ist doppelseitig gearbeitet mit feineren Zinken auf der einen und gröberen Zinken auf der anderen Seite. Das Mittelfeld ist beidseitig bemalt und weist auf einer Seite ein vergoldetes Rankenmotiv mit schwarzen Konturen auf, welches von einem viereckigen Rahmen umfasst ist. Die Rückseite zeigt zwei Medaillons mit jeweils einem Pfau, der seitlich wiedergegeben ist. Zentral ist ein Palmettmotiv zu erkennen. Auf den Seitenstegen sind Wellenranken abgebildet. Kämme wurden normalerweise aus Holz gefertigt (vgl. I. 7094) ; kostbarere Exemplare bestanden aus Elfenbein, Gold oder Silber (vgl. I. 3672 und I. 3673). Die Bemalungen auf dem Kamm sind typisch für Sizilien des 12. und 13. Jahrhunderts und finden sich auf anderen Gegenständen wieder, so auf Kästen und Pyxiden (I.586, KFMV 60, I. 1022)
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