Gipsnachformung einer mit Rosettenmotiven dekorierten Stuckscheibe. Die Rosetten bilden sechs Palmetten um eine runde, durch eine Leiste abgesetzte Öffnung. Zwischen ihnen sind am Rand herzförmige Motive eingebracht. Den Rand fasst ein umlaufender Astragalstab. Die aus zwei Scheiben zusammengefügte, auf Sicht von beiden Seiten ausgelegte Vorlage saß wohl in einer zinnenartigen Aussparung einer Mauer vor dem Südbau im Palastbezirk Ktesiphons. Mit ihrer Größe repräsentativ auf Fernwirkung abzielend, dekorierten derartige Scheiben einen Portalbereich. Parallelfunde stammen zudem von einem Haus im Stadtgebiet al-Maʿarid östlich des Palastes.
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