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1 | # Kelchglas (Gefäß) | 1 | # Kelchglas (Gefäß) |
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3 | [Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/institution/5) | 3 | [Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=5) |
4 | Sammlung: [Objekte RuB](https://smb.museum-digital.de/collection/178) | ||
5 | Sammlung: [Glas](https://smb.museum-digital.de/collection/181) | ||
6 | Inventarnummer: I. 1990.9 | 4 | Inventarnummer: I. 1990.9 |
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8 | Beschreibung | 6 | Beschreibung |
9 | Frei geblasenes Kelchglas aus grünem Glas mit Applikationen und gezwicktem Dekor. Das halbkugelförmige doppelwandige Kelchglas steht auf einer kleinen, leicht welligen Fußplatte. Darüber folgt ein kurzer Schaft, der dann in die doppelwandige Schale übergeht. Zwischen beiden Teilen befindet sich ein Hohlraum von ca. 0,5 cm. In der unteren Hälfte der Schale sind Fäden aufgelegt, die in regelmäßigen Abständen gezwickt wurden, sodass ein Fries aneinander gereihter Ovale entstand (so genanntes Brillenmuster, "spectacle pattern"). Dabei wurde der obere Faden dünner und der untere viel dicker aufgelegt, wodurch ein zweifarbiger Eindruck erweckt wird (blaugrün und grün). Das Ende des Fadens ist noch einmal ganz dünn in der Mitte der Ovale um etwa die Hälfte des Gefäßes gezogen. Die kleine Standplatte des Fußes ist durch konzentrisch aufgelegte Fäden in derselben Glasfarbe verziert: zwischen zwei dickeren Fäden befinden sich drei sehr dünne. Obwohl der Dekor offenbar besonders bei kelchartigen Gläsern mit Fuß beliebt war, findet sich dieselbe Technik auch auf anderen Gefäßformen wie langhalsigen Flaschen. Er wurde aus der römischen Glastradition übernommen und scheint vor allem in Ägypten im 8. bis 9. Jahrhundert wiederbelebt worden zu sein. Doppelwandige Gefäße wurden in der Antike als Kühlgefäße benutzt. Vermutlich wurde das zur Kugel geblasene Glas durch Ansaugen der Luft der Glaspfeife zu einer doppelwandigen Schale geformt. Das Gefäß hat keine Heftnarbe oder andere technische Bearbeitungsspuren. | 7 | Frei geblasenes Kelchglas aus grünem Glas mit Applikationen und gezwicktem Dekor. Das halbkugelförmige doppelwandige Kelchglas steht auf einer kleinen, leicht welligen Fußplatte. Darüber folgt ein kurzer Schaft, der dann in die doppelwandige Schale übergeht. Zwischen beiden Teilen befindet sich ein Hohlraum von ca. 0,5 cm. |
8 | In der unteren Hälfte der Schale sind Fäden aufgelegt, die in regelmäßigen Abständen gezwickt wurden, sodass ein Fries aneinander gereihter Ovale entstand (so genanntes Brillenmuster, "spectacle pattern"). Dabei wurde der obere Faden dünner und der untere viel dicker aufgelegt, wodurch ein zweifarbiger Eindruck erweckt wird (blaugrün und grün). Das Ende des Fadens ist noch einmal ganz dünn in der Mitte der Ovale um etwa die Hälfte des Gefäßes gezogen. Die kleine Standplatte des Fußes ist durch konzentrisch aufgelegte Fäden in derselben Glasfarbe verziert: zwischen zwei dickeren Fäden befinden sich drei sehr dünne. | ||
9 | Obwohl der Dekor offenbar besonders bei kelchartigen Gläsern mit Fuß beliebt war, findet sich dieselbe Technik auch auf anderen Gefäßformen wie langhalsigen Flaschen. Er wurde aus der römischen Glastradition übernommen und scheint vor allem in Ägypten im 8. bis 9. Jahrhundert wiederbelebt worden zu sein. Doppelwandige Gefäße wurden in der Antike als Kühlgefäße benutzt. Vermutlich wurde das zur Kugel geblasene Glas durch Ansaugen der Luft der Glaspfeife zu einer doppelwandigen Schale geformt. Das Gefäß hat keine Heftnarbe oder andere technische Bearbeitungsspuren. | ||
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11 | Herkunft (Allgemein): Ägypten | ||
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11 | Material/Technik | 13 | Material/Technik |
12 | 14 | Transparentes grünes Glas, frei geblasen, mit Applikationen, gezwickt | |
13 | 15 | ||
14 | Maße | 16 | Maße |
15 | 17 | Höhe: 9 cm; Durchmesser: 9,4 cm; Wandungsstärke: ca. 0,1 cm | |
16 | 18 | ||
17 | ___ | 19 | ___ |
18 | 20 | ||
20 | - Hergestellt ... | 22 | - Hergestellt ... |
21 | + wann: 8.-9. Jahrhundert n. Chr. | 23 | + wann: 8.-9. Jahrhundert n. Chr. |
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25 | ## Bezug zu Orten oder Plätzen | ||
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27 | - [Ägypten](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=545) | ||
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23 | ## Links/Dokumente | 29 | ## Links/Dokumente |
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25 | - [Das Objekt bei SMB-Digital](https://id.smb.museum/object/1522470) | 31 | - [Das Objekt bei SMB-digital](http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=1522470) |
26 | - [Das Objekt bei SMB-digital](https://id.smb.museum/object/1522470) | ||
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28 | ## Schlagworte | ||
29 | |||
30 | - [Glas](https://smb.museum-digital.de/tag/399) | ||
31 | - [Kelchglas (Gefäß)](https://smb.museum-digital.de/tag/138224) | ||
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33 | ___ | 33 | ___ |
34 | 34 | ||
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36 | Stand der Information: 202 | 36 | Stand der Information: 2021-11-02 21:15:59 |
37 | [CC BY | 37 | [CC BY-NC-SA @ Museum für Islamische Kunst](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) |
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39 | ___ | 39 | ___ |
40 | 40 | ||
41 | - https://id.smb.museum/digital-asset/4552640 | 41 | - http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1522470&resolution=superImageResolution#4552639 |
42 | - https://id.smb.museum/digital-asset/4552641 | ||
43 | - https://id.smb.museum/digital-asset/4552642 | ||
44 | - https://id.smb.museum/digital-asset/4552643 | ||
45 | - https://id.smb.museum/digital-asset/4552644 | ||
46 | - https://id.smb.museum/digital-asset/4552645 | ||
47 | - https://id.smb.museum/digital-asset/4552646 | ||
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Das Museum für Islamische Kunst stellt seine vielfältigen Werke islamischer Kunst im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin aus. Es gehört zu den...
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