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Museum für Islamische Kunst Objekte RuB Stuck [I. 7735] Archiv 2023-04-14 16:09:48 Vergleich

Fragment (Bogen)

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1# Fragment (Bogen)1# Fragment (Bogen)
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3[Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/institution/5)3[Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=5)
4Sammlung: [Objekte RuB](https://smb.museum-digital.de/collection/178)
5Sammlung: [Stuck](https://smb.museum-digital.de/collection/185)
6Inventarnummer: I. 77354Inventarnummer: I. 7735
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8Beschreibung6Beschreibung
9Archivoltenfragment einer großflächigen, repräsentativen architektonischen Gebäudeausstattung mit Stuckdekor. In Tradition sasanidischer Gestaltungen wurde die Bogenverkleidung eines kleinen Iwans, eines überwölbten, zu einer Seite offenen, nischenartigen Raums, mit einem floralen Fries verkleidet. Allerdings ist das Dekor aus dem an der Wand angetragenem Stuck herausgeschnitten ohne vorgefertigte Elemente zu benutzen. Das Hauptmotiv bildet ein Fries aus stilisierten Bäumen, deren aneinander anstoßenden, eingeschwungenen Zweige jeweils in fünflappigen Blättern enden und einem Rankenmotiv entlehnt sind. Zwischen den tordiert strukturierten, quasi mit Rinde versehenen Stämmen hängen mit einer Einkerbung und Bohrungen versehene Früchte (Granatäpfel?) und Blätter. Die abgewandelten, quasi umgedeuteten Ornamente bilden einen neuen Sinnzusammenhang: Die strenge Reihung der Bäume entwirft das Bild eines gepflegten Hains, wobei ein sowohl in der vor-, als auch frühislamischen Kunst beliebtes Motiv aufgegriffen wird. Das eventuell vom Lebensbaum herrührende Baummotiv findet sich in diversen Bereichen der Raumgestaltung des bei den Ktesiphon-Grabungen in der islamischen Siedlung Salman Pak erschlossenen Gebäudes wieder (vgl. Kt.I 60, 354 & 512). Zur Einbindung in die Bogenverkleidung sitzt der Fries zwischen rahmenden, einfachen Leisten. Den unteren Abschluss bildet ein Dekorband mit einem dreireihigen Fries aus lanzettförmigen, an den Rändern halbierten Lorbeerblättern (vgl. Kt I. 347). Die einfache Ausführung führt zu einer welligen Struktur, gemeint ist aber sicherlich eine spätantiken Vorbildern entlehnte Blattleiste.7Archivoltenfragment einer großflächigen, repräsentativen architektonischen Gebäudeausstattung mit Stuckdekor. In Tradition sasanidischer Gestaltungen wurde die Bogenverkleidung eines kleinen Iwans, eines überwölbten, zu einer Seite offenen, nischenartigen Raums, mit einem floralen Fries verkleidet. Allerdings ist das Dekor aus dem an der Wand angetragenem Stuck herausgeschnitten ohne vorgefertigte Elemente zu benutzen. Das Hauptmotiv bildet ein Fries aus stilisierten Bäumen, deren aneinander anstoßenden, eingeschwungenen Zweige jeweils in fünflappigen Blättern enden und einem Rankenmotiv entlehnt sind. Zwischen den tordiert strukturierten, quasi mit Rinde versehenen Stämmen hängen mit einer Einkerbung und Bohrungen versehene Früchte (Granatäpfel?) und Blätter. Die abgewandelten, quasi umgedeuteten Ornamente bilden einen neuen Sinnzusammenhang: Die strenge Reihung der Bäume entwirft das Bild eines gepflegten Hains, wobei ein sowohl in der vor-, als auch frühislamischen Kunst beliebtes Motiv aufgegriffen wird. Das eventuell vom Lebensbaum herrührende Baummotiv findet sich in diversen Bereichen der Raumgestaltung des bei den Ktesiphon-Grabungen in der islamischen Siedlung Salman Pak erschlossenen Gebäudes wieder (vgl. Kt.I 60, 354 & 512). Zur Einbindung in die Bogenverkleidung sitzt der Fries zwischen rahmenden, einfachen Leisten. Den unteren Abschluss bildet ein Dekorband mit einem dreireihigen Fries aus lanzettförmigen, an den Rändern halbierten Lorbeerblättern (vgl. Kt I. 347). Die einfache Ausführung führt zu einer welligen Struktur, gemeint ist aber sicherlich eine spätantiken Vorbildern entlehnte Blattleiste.
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9Herkunft (Allgemein): Irak
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11Material/Technik11Material/Technik
12Kalk-Sand-Gemisch, lime sand mixture12Kalk-Sand-Gemisch, angetragen, geschnitten
1313
14Maße14Maße
15Tiefe: 12 cm, Breite: 158 cm, Höhe: 36,5 cm15Höhe: 36,5 cm; Breite: 158 cm; Tiefe: 12 cm
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1919
20- Hergestellt ...20- Hergestellt ...
21 + wann: 601 n. Chr.-100021 + wann: 601-1000 n. Chr.
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23- Gefunden ...23- Gefunden ...
24 + wo: [Ktesiphon](https://smb.museum-digital.de/oak?ort_id=29893)24 + wo: [Ktesiphon](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=29893)
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26## Bezug zu Orten oder Plätzen
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28- [Irak](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=2116)
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26## Links/Dokumente30## Links/Dokumente
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28- [Das Objekt bei SMB-Digital](https://id.smb.museum/object/1523228)32- [Das Objekt bei SMB-digital](http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=1523228)
29- [Das Objekt bei SMB-digital](https://id.smb.museum/object/1523228)
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31## Schlagworte
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33- [Fragment (Bogen)](https://smb.museum-digital.de/tag/138299)
3433
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3635
3736
38Stand der Information: 2023-04-14 16:09:4837Stand der Information: 2021-07-23 16:35:50
39[CC BY @ Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)38[CC BY-NC-SA @ Museum für Islamische Kunst](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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43- https://id.smb.museum/digital-asset/504646142- http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1523228&resolution=superImageResolution#5046460
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Museum für Islamische Kunst

Objekt aus: Museum für Islamische Kunst

Das Museum für Islamische Kunst stellt seine vielfältigen Werke islamischer Kunst im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin aus. Es gehört zu den...

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