museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Museum für Islamische Kunst Objekte RuB Stuck [I. 7735] Archiv 2021-11-02 21:15:59 Vergleich

Fragment (Bogen)

AltNeu
1# Fragment (Bogen)1# Fragment (Bogen)
22
3[Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=5)3[Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/institution/5)
4Sammlung: [Objekte RuB](https://smb.museum-digital.de/collection/178)
5Sammlung: [Stuck](https://smb.museum-digital.de/collection/185)
4Inventarnummer: I. 77356Inventarnummer: I. 7735
57
6Beschreibung8Beschreibung
7Archivoltenfragment einer großflächigen, repräsentativen architektonischen Gebäudeausstattung mit Stuckdekor. In Tradition sasanidischer Gestaltungen wurde die Bogenverkleidung eines kleinen Iwans, eines überwölbten, zu einer Seite offenen, nischenartigen Raums, mit einem floralen Fries verkleidet. Allerdings ist das Dekor aus dem an der Wand angetragenem Stuck herausgeschnitten ohne vorgefertigte Elemente zu benutzen. Das Hauptmotiv bildet ein Fries aus stilisierten Bäumen, deren aneinander anstoßenden, eingeschwungenen Zweige jeweils in fünflappigen Blättern enden und einem Rankenmotiv entlehnt sind. Zwischen den tordiert strukturierten, quasi mit Rinde versehenen Stämmen hängen mit einer Einkerbung und Bohrungen versehene Früchte (Granatäpfel?) und Blätter. Die abgewandelten, quasi umgedeuteten Ornamente bilden einen neuen Sinnzusammenhang: Die strenge Reihung der Bäume entwirft das Bild eines gepflegten Hains, wobei ein sowohl in der vor-, als auch frühislamischen Kunst beliebtes Motiv aufgegriffen wird. Das eventuell vom Lebensbaum herrührende Baummotiv findet sich in diversen Bereichen der Raumgestaltung des bei den Ktesiphon-Grabungen in der islamischen Siedlung Salman Pak erschlossenen Gebäudes wieder (vgl. Kt.I 60, 354 & 512). Zur Einbindung in die Bogenverkleidung sitzt der Fries zwischen rahmenden, einfachen Leisten. Den unteren Abschluss bildet ein Dekorband mit einem dreireihigen Fries aus lanzettförmigen, an den Rändern halbierten Lorbeerblättern (vgl. Kt I. 347). Die einfache Ausführung führt zu einer welligen Struktur, gemeint ist aber sicherlich eine spätantiken Vorbildern entlehnte Blattleiste.9Archivoltenfragment einer großflächigen, repräsentativen architektonischen Gebäudeausstattung mit Stuckdekor. In Tradition sasanidischer Gestaltungen wurde die Bogenverkleidung eines kleinen Iwans, eines überwölbten, zu einer Seite offenen, nischenartigen Raums, mit einem floralen Fries verkleidet. Allerdings ist das Dekor aus dem an der Wand angetragenem Stuck herausgeschnitten ohne vorgefertigte Elemente zu benutzen. Das Hauptmotiv bildet ein Fries aus stilisierten Bäumen, deren aneinander anstoßenden, eingeschwungenen Zweige jeweils in fünflappigen Blättern enden und einem Rankenmotiv entlehnt sind. Zwischen den tordiert strukturierten, quasi mit Rinde versehenen Stämmen hängen mit einer Einkerbung und Bohrungen versehene Früchte (Granatäpfel?) und Blätter. Die abgewandelten, quasi umgedeuteten Ornamente bilden einen neuen Sinnzusammenhang: Die strenge Reihung der Bäume entwirft das Bild eines gepflegten Hains, wobei ein sowohl in der vor-, als auch frühislamischen Kunst beliebtes Motiv aufgegriffen wird. Das eventuell vom Lebensbaum herrührende Baummotiv findet sich in diversen Bereichen der Raumgestaltung des bei den Ktesiphon-Grabungen in der islamischen Siedlung Salman Pak erschlossenen Gebäudes wieder (vgl. Kt.I 60, 354 & 512). Zur Einbindung in die Bogenverkleidung sitzt der Fries zwischen rahmenden, einfachen Leisten. Den unteren Abschluss bildet ein Dekorband mit einem dreireihigen Fries aus lanzettförmigen, an den Rändern halbierten Lorbeerblättern (vgl. Kt I. 347). Die einfache Ausführung führt zu einer welligen Struktur, gemeint ist aber sicherlich eine spätantiken Vorbildern entlehnte Blattleiste.
810
9Herkunft (Allgemein): Irak
10
11Material/Technik11Material/Technik
12Kalk-Sand-Gemisch, angetragen, geschnitten12Kalk-Sand-Gemisch, lime sand mixture
1313
14Maße14Maße
15Höhe: 36,5 cm; Breite: 158 cm; Tiefe: 12 cm15Tiefe: 12 cm, Breite: 158 cm, Höhe: 36,5 cm
1616
17___17___
1818
1919
20- Hergestellt ...20- Hergestellt ...
21 + wann: 601-1000 n. Chr.21 + wann: 601 n. Chr.-1000
22 22
23- Gefunden ...23- Gefunden ...
24 + wo: [Ktesiphon](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=29893)24 + wo: [Ktesiphon](https://smb.museum-digital.de/oak?ort_id=29893)
25 25
26## Bezug zu Orten oder Plätzen
27
28- [Irak](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=2116)
29
30## Links/Dokumente26## Links/Dokumente
3127
32- [Das Objekt bei SMB-digital](http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=1523228)28- [Das Objekt bei SMB-Digital](https://id.smb.museum/object/1523228)
29- [Das Objekt bei SMB-digital](https://id.smb.museum/object/1523228)
30
31## Schlagworte
32
33- [Fragment (Bogen)](https://smb.museum-digital.de/tag/138299)
3334
34___35___
3536
3637
37Stand der Information: 2021-11-02 21:15:5938Stand der Information: 2023-06-13 09:35:17
38[CC BY-NC-SA @ Museum für Islamische Kunst](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)39[CC BY @ Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
3940
40___41___
4142
42- http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1523228&resolution=superImageResolution#504646043- https://id.smb.museum/digital-asset/5046461
4344
Museum für Islamische Kunst

Objekt aus: Museum für Islamische Kunst

Das Museum für Islamische Kunst stellt seine vielfältigen Werke islamischer Kunst im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin aus. Es gehört zu den...

Das Museum kontaktieren