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Museum für Islamische Kunst Objekte RuB Buchkunst [I. 4596 fol. 13 v] Archiv 2023-10-06 00:01:34 Vergleich

Kaiser Dschahangir und der Thronfolger Prinz Khurram bei der Versammlung zum Fastenbrechens- oder Opferfest an einem islamischen Festplatz (Emperor Jahangir and his heir apparent, Prince Khurram, at the gathering for the Festival of the Breaking of the Fast or the Feast of the Sacrifice at an Islamic festival ground)

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1# Kaiser Dschahangir und der Thronfolger Prinz Khurram bei der Versammlung zum Fastenbrechens- oder Opferfest an einem islamischen Festplatz (Emperor Jahangir and his heir apparent, Prince Khurram, at the gathering for the Festival of the Breaking of the Fast or the Feast of the Sacrifice at an Islamic festival ground)1# Kaiser Dschahangir und der Thronfolger Prinz Khurram bei der Versammlung zum Fastenbrechens- oder Opferfest an einem islamischen Festplatz
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3[Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/institution/5)3[Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=5)
4Sammlung: [Objekte RuB](https://smb.museum-digital.de/collection/178)
5Sammlung: [Buchkunst](https://smb.museum-digital.de/collection/191)
6Inventarnummer: I. 4596 fol. 13 v4Inventarnummer: I. 4596 fol. 13 v
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8Beschreibung6Beschreibung
9Aus einer leichten Vogelschau fällt der Blick auf ein ummauertes Festtagsgelände, die rote (Ziegel-)Mauer mit Blendarkaden hat ein eingezogenes, tiefes Portal aus gelblichem Stein (?) mit dunkler Wandfarbe. Innen ist eine lange weiße Mauer mit von der Bordüre überschnittener Tür oder Nische und dreistufiger Kanzel. Vor diesem Teil ist auf Holzpfählen – von denen vier sichtbar sind – ein schweres, kostbares Zeltdach für Kaiser Dschahangir (1605 – 1627) gespannt. Sicher sitzt er in der Nähe der Gebetsnische, die entweder falsch rechts von der Kanzel als dunkle Öffnung oder gar nicht dargestellt ist. Der Boden vor Wand und Kanzel ist mit Reihengebetsteppichen ausgelegt, Kaiser und Kronprinz sitzen auf eigenen kleineren Gebetsteppichen auf einem rot-violetten Podest, das mit einem großen Nischen-Teppich mit golden dargestelltem Rankenwerk bedeckt ist, auf einem weiteren riesigen dunkelgrundigen Medaillonteppich mit hellblauer Bordüre sitzt die Festgemeinde mit sorgfältig charakterisierten Porträtköpfen, einige halten Objekte – ein großes Album, etwas in kostbaren Brokatstoff Eingewickeltes. Das gleiche gilt für fast alle andern Personen, wie die drei vor der Öffnung oder Nische sitzenden Derwische und die Höflinge vorn bei dem Zeremonienmeister mit Stab. Vor dem Tor sammeln sich Personen für den anschließenden Festumzug, zwei reich geschmückte Elefanten bringen Fahnenträger und Musikanten, wobei die Pauke sichtbar ist. Kaiser Dschahangir und der Kronprinz sind mit Strahlennimbus ausgezeichnet, zahlreiche Höflinge und Ehrengäste sitzen ohne Gebetshaltung, der dargestellte Moment ist während der Predigt eines grün gewandeten Scheichs auf der Kanzel, bzw. wegen des geöffneten Mundes des Turbanträgers hinter ihm vielleicht gerade bei einer Rezitation. Andere hinter ihm tragen Textilien – vielleicht als Geschenke für den Kaiser, und ein Diener eine große Schale dunkler Früchte, die nach von Gladiß als Weintrauben ein Monatsdatum des Festes erlauben – das „kleine“ Fest des Fastenbrechens fiel nur 1615-17 in die Herbstmonate der Weinernte, das „große“ Opferfest wäre einige Jahre später zu dieser Jahreszeit. Jeder kann sich wie zur Dokumentation als Geladener zu diesem Fest erkennen. Gemalt sicher unter Beteiligung großer Meister des Hofateliers, wie z.B. Govardhan bei den Blättern, die später zu neuen Alben zusammengefügt wurden, wie das sog. „Minto-Album“ und sein Umkreis, heute aufbewahrt in Dublin und London. Um das Bild sind mehrere Streifen mit der Bordürenmalerei aufgeklebt, eine hellrote Hauptbordüre mit silberner Wellenranke mit Blättern und Blüten in Gold- und Silbermalerei und gelungener Ecklösung, gesäumt von schwarzgrundigen Nebenbordüren mit feiner silberner Wellenranke und abwechselndem Blatt- und Blütenbesatz. Marginale Beischrift, „az Ǧahāngīr pādšāh maǧlis-i `īdgāh“ (Kaiser Dschahangir bei einer Versammlung zum Fastenbrechen).7Aus einer leichten Vogelschau fällt der Blick auf ein ummauertes Festtagsgelände, die rote (Ziegel-)Mauer mit Blendarkaden hat ein eingezogenes, tiefes Portal aus gelblichem Stein (?) mit dunkler Wandfarbe. Innen ist eine lange weiße Mauer mit von der Bordüre überschnittener Tür oder Nische und dreistufiger Kanzel. Vor diesem Teil ist auf Holzpfählen – von denen vier sichtbar sind – ein schweres, kostbares Zeltdach für Kaiser Dschahangir (1605 – 1627) gespannt. Sicher sitzt er in der Nähe der Gebetsnische, die entweder falsch rechts von der Kanzel als dunkle Öffnung oder gar nicht dargestellt ist. Der Boden vor Wand und Kanzel ist mit Reihengebetsteppichen ausgelegt, Kaiser und Kronprinz sitzen auf eigenen kleineren Gebetsteppichen auf einem rot-violetten Podest, das mit einem großen Nischen-Teppich mit golden dargestelltem Rankenwerk bedeckt ist, auf einem weiteren riesigen dunkelgrundigen Medaillonteppich mit hellblauer Bordüre sitzt die Festgemeinde mit sorgfältig charakterisierten Porträtköpfen, einige halten Objekte – ein großes Album, etwas in kostbaren Brokatstoff Eingewickeltes. Das gleiche gilt für fast alle andern Personen, wie die drei vor der Öffnung oder Nische sitzenden Derwische und die Höflinge vorn bei dem Zeremonienmeister mit Stab. Vor dem Tor sammeln sich Personen für den anschließenden Festumzug, zwei reich geschmückte Elefanten bringen Fahnenträger und Musikanten, wobei die Pauke sichtbar ist.
8Kaiser Dschahangir und der Kronprinz sind mit Strahlennimbus ausgezeichnet, zahlreiche Höflinge und Ehrengäste sitzen ohne Gebetshaltung, der dargestellte Moment ist während der Predigt eines grün gewandeten Scheichs auf der Kanzel, bzw. wegen des geöffneten Mundes des Turbanträgers hinter ihm vielleicht gerade bei einer Rezitation. Andere hinter ihm tragen Textilien – vielleicht als Geschenke für den Kaiser, und ein Diener eine große Schale dunkler Früchte, die nach von Gladiß als Weintrauben ein Monatsdatum des Festes erlauben – das „kleine“ Fest des Fastenbrechens fiel nur 1615-17 in die Herbstmonate der Weinernte, das „große“ Opferfest wäre einige Jahre später zu dieser Jahreszeit. Jeder kann sich wie zur Dokumentation als Geladener zu diesem Fest erkennen.
9Gemalt sicher unter Beteiligung großer Meister des Hofateliers, wie z.B. Govardhan bei den Blättern, die später zu neuen Alben zusammengefügt wurden, wie das sog. „Minto-Album“ und sein Umkreis, heute aufbewahrt in Dublin und London.
10Um das Bild sind mehrere Streifen mit der Bordürenmalerei aufgeklebt, eine hellrote Hauptbordüre mit silberner Wellenranke mit Blättern und Blüten in Gold- und Silbermalerei und gelungener Ecklösung, gesäumt von schwarzgrundigen Nebenbordüren mit feiner silberner Wellenranke und abwechselndem Blatt- und Blütenbesatz.
11Marginale Beischrift, „az Ǧahāngīr pādšāh maǧlis-i `īdgāh“ (Kaiser Dschahangir bei einer Versammlung zum Fastenbrechen).
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13Herkunft (Allgemein): Indien
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11Material/Technik15Material/Technik
12Papier auf Karton, paper on cardboard16Blatt mit Bild im Zentrum aufgeklebt, Bordüren in Streifen um es herum geklebt, Klebränder teilweise mit goldener bzw. farbiger Leiste verdeckt.
17Maße Bild H: 35,3 cm, B: 19,6 cm
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14Maße19Maße
15Höhe: 50 cm, Breite: 36,5 cm20Höhe: 50 cm; Breite: 36,5 cm
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20- Hergestellt ...25- Hergestellt ...
21 + wann: 1615-162526 + wann: 1615-1625
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28## Bezug zu Orten oder Plätzen
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30- [Indien](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=714)
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23## Links/Dokumente32## Links/Dokumente
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25- [Das Objekt bei SMB-Digital](https://id.smb.museum/object/1525405)34- [Das Objekt bei SMB-digital](http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=1525405)
26- [Das Objekt bei SMB-digital](https://id.smb.museum/object/1525405)
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28## Schlagworte
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30- [Albumblatt (Einzelblatt)](https://smb.museum-digital.de/tag/138394)
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35Stand der Information: 2023-10-06 00:01:3439Stand der Information: 2021-07-23 16:35:50
36[CC BY @ Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)40[CC BY-NC-SA @ Museum für Islamische Kunst](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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40- https://id.smb.museum/digital-asset/544573444- http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1525405&resolution=superImageResolution#5445706
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Das Museum für Islamische Kunst stellt seine vielfältigen Werke islamischer Kunst im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin aus. Es gehört zu den...

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